ROTTWEIL – Wie es sich wohl anfühlen wird, ein echtes Schulkind zu sein? Diese Frage stellten sich besonders die neuen Erstklässler der KWS, bevor sie am vergangenen Samstagvormittag zum ersten Mal eine Unterrichtsstunde in ihrem zukünftigen Klassenzimmer miterleben durften.
Im engen Familienkreis trafen sich die Neuankömmlinge – schwer bepackt mit Schulranzen und Schultüte – zunächst im Festsaal des Albertus-Magnus-Gymnasiums. Dort angekommen begrüßte Dominique Lang, Schulleiter der KWS, zunächst die Familien. Das Publikum war aufgrund der Corona-Auflagen in diesem Jahr zwar erneut kleiner als gewohnt, aber nicht minder begeistert vom Auftritt dreier Viertklässlerinnen, die mit einem kurzen Sketch zum Ausdruck brachten, wie es sich wohl anfühlt, neu an einer Schule zu sein.
Dieser leitete über zu einem Film, der in bunten Bildern und Szenen, unterrahmt von einem Musikstück der Bläserklasse, das Schulleben an der Konrad-Witz-Schule präsentierte. Aufgrund der aktuellen Coronalage hatte sich Frau Voisin bereits im Vorfeld mit den ViertklässlerInnen um diese ansprechend und interessante Vorstellung gekümmert. Ein weiteres Highlight stellten leinwandgroße Puzzles dar, die in symbolischer Manier den Klassenzusammenhalt repräsentierten. Auf dem Weg zur Bühne brachte jedes neue Schulkind ein Puzzleteil an der jeweiligen Leinwand an, um anschließend von Applaus begleitet zum obligatorischen Gruppenfoto auf der Bühne überzugehen.

Neben den Klassenlehrerinnen Leoni Scharff (1a) und Ludmila Chluschewskij (1b) durften auf diesem auch die beiden Klassentiere, Maus „Fips“ und Schildkröte „Sarah“ nicht fehlen. Im Tagesverlauf sollte sich noch herausstellen, dass auch diese beiden vor ihrem ersten Schultag unglaublich aufgeregt waren.
Schließlich war es für die neuen Erstklässler soweit: Die Klassentiere wiesen den Kindern den Weg in ihre liebevoll eingerichteten Klassenzimmer. Die Klassenlehrerinnen hatten im Vorfeld keine Mühen gescheut, um die Räume in einen Ort des Lernens zu verwandeln, in denen auch wichtige Wohlfühlelemente wie eine separate Leseecke oder die dem jeweiligen Klassentier entsprechende Dekoration nicht fehlen dürfen. Nach ihrer ersten Unterrichtsstunde wurde freudig die erste Übungsaufgabe für Zuhause in den Schulranzen gepackt.
Währenddessen durften die Eltern der Neuankömmlinge es sich weiterhin im Festsaal gemütlich machen und weiteren Reden von Dominique Lang und von Gabi Hils lauschen, die neben pädagogischen Gesichtspunkten auch die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat betonten. Die KWS als Wohlfühlort, an dem die Kinder ganzheitlich in ihrer individuellen Art gefördert und begleitet werden, dieser Aspekt wurde in beiden Teilen des Programms – sowohl im Film und in den Reden, als auch durch das Beisammensein bei strahlendem Sonnenschein auf dem Schulgelände deutlich.
Einmal mehr wurde die Schule als Lebensraum, in dem die Schüler gerne verweilen, miteinander lernen und spielen, wahrgenommen. Auch ein neuer Baum wurde im Verlauf des Beisammenseins auf dem Schulgelände unter tatkräftiger Unterstützung mehrerer Elternteile eingepflanzt, an welchen die Eltern und Geschwister gerne ihre guten Wünsche hefteten und das herrliche Wetter für schöne Erinnerungsfotos nutzten. Ein besonderer Dank gilt ebenfalls den Elternvertretern, Klassenlehrerinnen und SchülerInnen der zweiten Klasse, die mit ihrem corona-konformen Bewirtungsprogramm für das leibliche Wohl der Familien sorgten.