
Rottweil/Kiel. Am Donnerstag, 15. Juni 2023, um 12 Uhr wird das Minentauchereinsatzboot “Rottweil” nach sechs Monaten Einsatz in Nord- und Ostsee wieder im Heimathafen Kiel erwartet. Darüber berichtet das in Kiel ansässige Presse- und Informationszentrum Marine der Bundeswehr.
Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Boot stellte in den vergangenen sechs Monaten den deutschen Beitrag in einem der Ständigen Minenabwehrverbände der NATO. Boot und Besatzung waren somit gleichzeitig Bestandteil der sogenannten Very High Readiness Joint Task Force Maritime (VJTF (M)) für den Bereich Nord- und Ostsee.
Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Oliver Kießling (32) war die Besatzung der “Rottweil” in Oslo, London und Reykjavik auf Island bis zuletzt in Tallin mit dem übrigen NATO-Verband unterwegs. “Für den Kommandanten waren die see- und sehmännischen Highlights dieser Reise das Durchfahren der Lofoten, die Einfahrt in den norwegischen Trollfjord, sowie eine riesige Walschule vor der isländischen Küste”, berichtet die Bundeswehr.
Die sogenannte militärische Erfolgsbilanz bei den 210 Tauchereinsätzen wird mit 270 identifizierten Kontakte und neun durchgeführten Sprengungen beziffert. Dabei habe es sich um sieben Ankertauminen gehandelt, einen Torpedo und eine Fliegerbombe. Einen kleinen Ausblick auf die nächsten Wochen gibt der Kommandant auch schon: “Erst einmal wird das Boot im Hafen nachbereitet und verbleibt bis Ende Juni in Einsatzbereitschaft. Anschließend gehen alle Besatzungsmitglieder in den wohlverdienten Sommerurlaub. Nach dem Einsatznachbereitungsseminar steht für uns die Rückkehr in die Rolle als Taucherschulboot an.” Nach dem Einsatz sei vor dem Einsatz.