ROTTWEIL – „Wir sollten verstärkt jüngere Menschen für die CDU gewinnen.“ Diese Devise gab die wiedergewählte Rottweiler CDU-Stadtverbandsvorsitzende Miriam Kammerer für die künftige Arbeit aus. Dafür gelte es, entsprechende Themen aufzugreifen.
Als Beispiele nannte sie die Gewährleistung bezahlbarer Wohnverhältnisse und die Sicherung der Energieversorgung. In ihrem Rechenschaftsbericht vor der Mitgliederversammlung konnte sie über etliche Aktivitäten trotz der wegen Corona erschwerten Bedingungen berichten. Dabei habe man die neuen Techniken wie Telefon- und Videokonferenzen nutzen, im Sommer aber auch jeweils die eine oder andere Freiluftveranstaltung durchführen können. Exemplarisch wies sie auf den Besuch bei der jüdischen Gemeinde und einen Rundgang auf dem künftigen Landesgartenschau-Gelände hin.
Die Vorstandswahlen ergaben folgendes Ergebnis: Wieder gewählt wurden Miriam Kammerer als Vorsitzende und ihr Stellvertreter Pascal Schneider. Carmen Jäger und Dr. Axel Wenzler sind neu als weitere Stellvertretende Vorsitzende bestellt worden. Die übrigen Funktionsträger Wolfgang Blust (Schatzmeister), Annette Wenzler (Schriftführerin und Mitgliederbeauftragte), Martin Baumgartner (Pressereferent) und Yasemin Lux (Internetbeauftragte) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Beisitzer sind wie bisher Jochen Gleich, Michael Lacher, Patrick Mink, Rainer Pfautsch, Oliver Renn und Gaby Wilbs-Müller sowie neu Eva-Maria Lacher und Herbert Rebstock.
CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Stefan Teufel gab einen Überblick über aktuelle politische Themen. Für die Landespolitik benannte er zwei Schwerpunkte. Zum einen gehe es darum, dass die Menschen in Baden-Württemberg von den Zukunftstechnologien gerade auch im Energiebereich profitieren. Zum anderen solle die Daseinsvorsorge im Ländlichen Raum gewährleistet werden.
An die Ausführungen schloss sich eine lebhafte Diskussion an, die alle politischen Ebenen berührte. Von beklagenswerten Leerständen in der Stadt über unbefriedigende Beiträge des Landes für die Kinderbetreuung bis zum russischen Überfall auf die Ukraine und dessen Folgen wurde der Bogen gespannt. Dabei ging es immer auch um die Herausforderungen, die sich für die CDU daraus ergeben. Die bisherige und künftige Vorsitzende Miriam Kammerer resümierte: „Die Diskussion hat eindrucksvoll gezeigt, wie groß das Bedürfnis für den direkten Austausch über politische Themen ist. Corona hat uns hier Nachholbedarf beschert.“
