ROTTWEIL – „Damit die Welt Zukunft hat: Mit Franziskus zu einer beherzten Ökopraxis“ heißt ein Vortrag des Schweizer Kapuziners Dr. Niklaus Kuster am Mittwoch, 14. März ab 19.30 Uhr im Refektorium des Kapuziners, Neutorstr. 4- 6 in Rottweil.
„Jesus würde Car-Sharing mögen“– titelte die FAZ nach Erscheinen der päpstlichen Umweltenzyklika im Sommer 2015. Die Katholische Kirche brachte sich mit diesem Rundschreiben erstmals mutig und ausführlich in eine gesellschaftspolitische Debatte ein, die höchste Dringlichkeit besitzt. Mit den Eingangsworten „Laudato si“ knüpfte Papst Franziskus bewusst an das Schöpfungslied des heiligen Franz von Assisi an, welches das päpstliche Lehrschreiben wie ein roter Faden durchzieht.
Die Katholische und Evangelische Erwachsenenbildung zusammen mit der Lokalen Agenda Rottweil, der Initiative Bewahrung der Schöpfung sowie der Bruderhausdiakonie nehmen sich dieser Sorge um das gemeinsame Haus Erde an mit dem Vortrag von Kapuziner Dr. Niklaus Kuster.
Bruder Niklaus Kuster kennt als Franziskusforscher sowohl Franz von Assisi wie auch den Franz von Rom, der mit „Laudato si“ prophetisch zu den Menschen spricht. Dabei wird die ökologische Bedrohung unserer Erde aufs engste mit der sozialen Krise der Menschheit verbunden. Die Enzyklika erkennt mit wachem Blick die Schönheit wie auch die Nöte der Schöpfung. Sie ruft moderne Menschen auf, mit freien Händen ärmer an Dingen und reicher an Leben zu werden. Der Vortrag macht die Ermutigung des päpstlichen Schreibens deutlich und lässt Perlen sprechen, die bei allem Ernst der Lage hoffnungsvoll stimmen.