Zum Ende des Jahres läuft der Mietvertrag des Stadtjugendrings im Parkhaus aus. Nun knüpft der Parkhaus-Betreiber Walter Brodbeck eine Verlängerung an die Bedingung, dass er die Parkplätze davor länger nutzen darf. Da möchte die Stadt aber nicht mitmachen.
Bisher sei das ein kombinierter Vertrag, erklärt Kulturamtsleiter Marco Schaffert. Damit ist die Nutzung der Räume durch den Stadtjugendring an die Parkplatzverpachtung gekoppelt. Allerdings läuft letzterer Vertrag bis 2038, der Mietvertrag des Stadtjugendrings nur bis Ende des Jahres. Der Parkhausbetreiber wolle nun, so Schaffert, mindestens solange verlängern, wie der Mietvertrag mit dem Stadtjugendring verlängert werden soll.
„Das hieße bei fünf Jahren auf 2043 oder bei zehn Jahren auf 2048. Jetzt aber einen Pachtvertrag für die nächsten 30 Jahre (!) abzuschließen hemmt jegliche Entwicklung auf diesem Gelände”, betont der Kulturamtsleiter. „Ich sage es hier nochmals klar: Als Kulturamt und KiJu sind wir ausdrücklich an einer Verlängerung des Mietvertrages für den Stadtjugendring interessiert, allerdings unabhängig von der Bindung an das Vertragsverhältnis zum Parkplatz.
Eine Verpachtung des Parkplatzes für 30 Jahre schließt die Stadtverwaltung aus. Das haben wir auch so mitgeteilt.” Bisher habe das Kulturamt aber nicht gekündigt. „Wir möchten eine Verlängerung für den Stadtjugendring bewirken. Das KiJu steht in engem Kontakt mit dem Stadtjugendring, den wir auch nicht hängen lassen werden.”
Notfalls müsste der Stadtjugendring dann leider in andere Räume umziehen, so Schaffert. „Dabei ist uns klar, dass die Räume im Parkhaus nach wie vor sehr gut geeignet sind.” Ein Grund für den Druck, den Betreiber Brodbeck derzeit ausübt, könnte auch sein, dass er mit den jungen Mietern nicht einverstanden ist.
Erst kürzlich ließ er gegenüber der Presse verlauten, es habe an der Fasnet wieder Probleme mit Müll und Glasscherben gegeben. Dazu Schaffert: „Ich finde es persönlich auch nicht in Ordnung, dass der Parkhausbetreiber den jungen Leuten vorwirft, sie machten nur Müll. Der Stadtjugendring ist, wie wir es mitbekommen, sehr verantwortungsvoll und engagiert.”
So reagiert der Stadtjugendring auf die Situation: