ROTTWEIL. Nachdem bereits Mitte Februar dieses Jahres die technische Erschließung des Baugebietes für die neue Justizvollzugsanstalt (JVA) vom Stadtteil Hegneberg in Richtung Esch in Angriff genommen wurde, steht nun der Baubeginn der Verkehrserschließung an. Das teilte das Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg am Mittwoch mit.
Dafür wird ab kommenden Montag, 17.05.2021, der von der Landesstraße 424 abgehende Feldweg in Richtung Neckarburg auf eine Breite von 6,5 Meter ausgebaut. Parallel zu dieser etwa 520 Meter langen Zufahrtsstraße wird ein drei Meter breiter Geh- und Radweg entstehen, der durch einen Grünstreifen von der Straße getrennt sein wird.

Der Geh- und Radweg quert zudem die L 424 und stellt somit eine Verbindung zu dem Radweg in Richtung Villingendorf her. Im Bereich dieser Querung werden beidseits der Landesstraße Bushaltestellen realisiert, die nach Fertigstellung der JVA eine Anbindung an den ÖPNV sicherstellen, so die Behörde in ihrer Pressemitteilung weiter.

Als weitere Maßnahme im Rahmen der Verkehrserschließung soll der in Verlängerung der neuen Zufahrt verlaufende private Feldweg in Richtung Hofgut Neckarburg auf einer Länge von etwa 710 Metern verlegt werden.
Der Bauablauf wurde so geplant, dass stets eine Zufahrt zum Hofgut Neckarburg gewährleistet ist, versprechen die Planer. Der Neckartalradweg zwischen der Oberndorfer Straße und dem „Esch“ ist für die Zeit der Leitungsverlegungsarbeiten voraussichtlich bis in den August 2021 gesperrt. Radfahrer werden über die bereits bestehende Umleitungsstrecke geleitet. Die Zufahrt über den Wirtschaftsweg, der als Zufahrtsstraße zur JVA ausgebaut wird, ist durchgehend möglich – zunächst über den bestehenden Wirtschaftsweg und anschließend über ein Schotterprovisorium parallel zur Zufahrtsstraße. “Einzelne kurzzeitige Behinderungen werden sich jedoch wie bei jeder Straßenbaumaßnahme nicht gänzlich verhindern lassen, wofür vorab um Verständnis gebeten wird”, heißt es in der Pressemitteilung.
Koordiniert werden die Arbeiten durch den Landesbetrieb Vermögen und Bau, Amt Konstanz. Nach einer EU-weiten Ausschreibung erfolgte die Vergabe der Tief- und Straßenbauarbeiten an die Firma Gebrüder Bantle aus Bösingen. Die Fertigstellung der Maßnahme ist für Juni 2022 vorgesehen.