Rottweil (pm) – Im Stadtgebiet gibt es rund 50 Spielplätze, deren Zustand immer wieder diskutiert wird. Darauf weist der Kandidat für die Wahl zum Oberbürgermeister von Rottweil, Bürgermeister Dr. Christian Ruf hin. Und er tut das nicht von ungefähr: Denn tags zuvor hatte sein Konkurrent, Simon Busch, per Pressemitteilung bessere Spielplätze gefordert. Ruf antwortet mit einer gewissen Süffisanz.
So sei der jetzt im Rahmen des OB-Wahlkampfes geäußerte Vorschlag, jährlich zwei Spielplätze zu sanieren, “durchaus berechtigt”, schreibt Ruf in einer Pressemitteilung. Deshalb habe die Stadtverwaltung dem Gemeinderat bereits für den Haushalt 2022 vorgeschlagen, exakt zwei Spielplätze im laufenden Jahr zu sanieren. “Dies kann im online abrufbaren und vom Gemeinderat beschlossenen Haushaltsplan 2022 auf Seite 404 eingesehen werden”, schreibt Ruf Busch ins Stammbuch.
Saniert werde laut Rottweils Bürgermeister in diesem Jahr der Spielplatz Karolingerweg mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 78.000 Euro. Die Stadt setze dort auf einen Zuschuss von etwa 24.000 Euro. Zudem werde saniert der Spielplatz Eckhof für 76.000 Euro. Der geplante Zuschuss beträgt ebenfalls rund 24.000 Euro. Außerdem enthalte der Haushaltsplan eine Pauschale für Spielplätze in Höhe von 35.000 Euro. “Weitere Spielplätze werden folgen”, kündigt Ruf an.
Und auch das berichtet der Kandidat: “Begonnen werden kann mit den konkreten Sanierungen aber erst, wenn der Zuschussbescheid vorliegt.” Ansonsten bestehe die Gefahr, dass die zu erwartenden Fördermittel nicht ausbezahlt werden, schließt Ruf seine Mitteilung.
Neben dem Thema Spielplätze finde ich das Thema Kinderbetreuung zu wenig in den Wahlkampf integriert.
Herr Ruf hat es meiner Meinung nach versäumt ein sozial verträgliches System für die Kindergartenplatzvergabe zu schaffen, bei dem Geschwisterkinder sowie die berufliche Situation der Eltern berücksichtig werden. Nicht jeder hat seinen Arbeitsort in Rottweil und kann auf die Unterstützung der Großeltern zurückgreifen.
Die Kriterien zur Vergabe von Kindergärtenplätzen sollte in erster Linie den Verwaltungsaufwand für die Stadt gering halten, so dass man es trotz Einführung des elektronischen Vormerksystem bei den einzigen zwei Vergabekriterien (Alter und Wohnort) belassen hat.
Dass dies dazu führt, dass wie in unserem Fall, beide Kinder in Zukunft in unterschiedlichen Einrichtungen mit unterschiedlichen Betreuungszeiten untergebracht werden, interessiert nicht. In unserem Fall kann ich nicht bestätigen, dass in Rottweil die Belange von Familien familienfreundlich unterstützt werden.
Ich hoffe, dass in Zukunft, wie bereits in anderen Kommunen üblich, weitere Kriterien bei der Vergabe der Kitaplätze berücksichtigt werden, zumal es immer weniger Ganztagesplätze gibt und erste Kindergärten Betreuungszeiten kürzen müssen.
Ich freue mich, dass Herr Dr. Ruf die Pläne erwähnt nach welchen zwei Spielplätze in Rottweil saniert werden sollen.
Vielleicht kann man die “Reste” dann wieder an Spielplätzen wie dem in der Au verwenden. Hier wurde diese Woche z.B. wieder eine kaputte Schaukel gegen eine weitere gebrauchte ausgetauscht.
Ja, Spielplätze kosten viel Geld, aber es wäre schön, wenn Kinder in Rottweil in verschiedenen Ortsbereichen auf sicheren und ansprechenden Spielplätzen spielen könnten.
In den letzten Jahren sehe ich hier nicht wirklich eine Verbesserung, denn auch der “Vorzeigespielplatz” am Nägelesgraben hat keinerlei Verschattung. Immerhin gibt es ihn und er ist noch weitestgehend intakt.
Denn die Liste der maroden Spielplätze in Rottweil ist lang. Schön, dass OB Kandidat Simon Busch dieses Thema angehen möchte.
Viele Familien werden es ihm danken.
Komisch… Wollte man nicht noch neulich erst mal einen Spielplatz für ein Parkhaus abreisen?
Nicht man wollte. Dr. Christian Ruf wollte den Spielplatz abreißen!
Diese Behauptung ist unrichtig. Bitte lesen Sie hierzu den Beitrag vom heutigen Tag unter https://www.nrwz.de/rottweil/ob-wahl-in-rottweil-wer-was-wann-wie-warum-und-ein-paar-geruechte/348484
Da ist der Arni aber wieder sehr um den guten RUF Rottweils bedacht. weiter so heißt die Devise dann. Wie gehabt, Vetterle hinten und vorne. Immer wieder die selben Klüngel. Da gehts bald nicht mehr d‘Stadt nab sondern da Bach naaa…..