Rottweil. Am 2. Juli, ist viel geboten in Rottweil. Am verkaufsoffenen Sonntag lockt neben dem „Blaulichttag“ noch eine kleinere, aber laut den Organisatoren ebenso beachtenswerte Veranstaltung auf den Münsterplatz. Die Projektgruppe „Gemeinsam lernen – voneinander und miteinander“ veranstaltet hier zusammen mit der Aktionsgemeinschaft GIEB ein Begegnungsfest zur Förderung der politischen Teilhabe im Alltag.
Teilhabe in unterschiedlichen Bereichen des alltäglichen Lebens müsse auch für Menschen mit Behinderung möglich sein, heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter. Das gelte auch für politische Teilhabe und Mitbestimmung. Diese seien Voraussetzung und gleichzeitig Ausdruck der Menschenrechte, die allen Menschen gemein seien. Politische Teilhabe finde nicht nur alle paar Jahre in einer Wahlkabine statt. Sie solle jeden Tag und überall möglich sein, so die Veranstalter weiter. „Sie beginnt im eigenen Wohnumfeld und erstreckt sich weiter über das Quartier oder die Ortschaft, die Stadt oder Gemeinde, das Land und die Bundesrepublik Deutschland bis hin zur Europäischen Union.“
Damit politische Teilhabe im Alltag möglich ist, müsse jeder Bürger und jede Bürgerin wissen, welche Rechte sie haben und wie diese umgesetzt werden können. „Hilfreich ist es auch, die politischen Entscheider zu kennen, etwa Ortschaftsräte, Gemeinderäte, Kreisräte, Bürgermeister und Landrat“, heißt es in der Pressemitteilung. Dazu möchten die Projektgruppe „gemeinsam lernen – miteinander und voneinander“ und die Aktionsgemeinschaft GIEB Menschen aus der Kommunalpolitik und Menschen mit Behinderung zwanglos zusammenbringen.
Zum Auftakt findet am Sonntag, 2. Juli 2023, von 14 bis 17 Uhr auf dem Münsterplatz in Rottweil ein Begegnungsfest für Politik und Mitbestimmung im Alltag statt. Der Rottweiler Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf wird ein Grußwort sprechen. Danach treffen sich Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker ungezwungen mit Menschen mit Behinderung und tauschen ihre Gedanken, Erfahrungen und Wünsche aus. Ebenfalls eingeladen sind die Jugendorganisationen der Parteien und andere Träger der Jugendarbeit. Überhaupt sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen, denn Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe.
Als Rahmenprogramm gibt es kulturelle Beiträge der inklusiven Tanzgruppe, der Trommelgruppe und der inklusiven Band der BruderhausDiakonie. Ein Quiz zu Aspekten der Behindertenhilfe und der Inklusion, ein Sinnes- und ein Rollstuhl-Parcours sorgen für weitere Unterhaltung und spaßiges Lernen. Für das leibliche Wohl mit Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken sorgt das Kaffeemobil der Lebenshilfe.
Die Veranstaltung wird gefördert von der Baden-Württemberg-Stiftung im Rahmen ihres Projekts „Wir sind dabei“.
Info: Kontakt mit GIEB ist möglich unter [email protected] und 0157/58093852.