ROTTWEIL – Das Central-Kino Rottweil empfängt zum dritten Teil der Langzeit-Dokumentation „Campus Galli, das Abenteuer geht weiter“ einen Mitarbeiter der Mittelalter-Baustelle für ein Filmgespräch nach der Vorstellung am Sonntag, 24. Juli, Filmbeginn ist um 19 Uhr.
Zum vierten Mal in diesem Jahr, organisiert das Rottweiler Kino wieder ein Filmgespräch. Zu Gast ist Nils Vollprecht, der seit 2018 hauptberuflich für „Campus Galli“ in Meßkirch arbeitet. Dort soll nur mit mittelalterlichen Methoden ein Kloster entstehen. Herr Vollprecht kommt ursprünglich aus der Denkmalpflege. Die Begeisterung, die er jedoch seit 2018 in das Mittelalter-Projekt steckt, wird er den Zuschauern vermitteln und deren Fragen Rede und Antwort stehen. Er reist aktuell alleine oder mit dem Produzenten der Dokumentation, Reinhard Kungel, durch ausgewählte Kinos in Süddeutschland. Nach dem Central-Kino in Rottweil wird die Dokumentation auch in den Subiaco-Kinos laufen.
Nach dreijährigen Dreharbeiten auf dem Campus Galli haben Reinhard Kungel und sein Team in Zusammenarbeit mit dem SWR und der Filmförderung Baden-Württemberg (MFG) den dritten Film über die Mittelalterbaustelle von Meßkirch fertiggestellt. Die Dreharbeiten gingen von 2019 bis 2021 und zeigen damit auch die besonderen Herausforderungen, die es durch die Corona-Pandemie zu bewältigen galt, denn die Mittelalterbaustelle lebt von zahlenden Besuchern.
Dennoch halten alle Mitarbeiter am ehrgeizigen Ziel fest: Im oberschwäbischen Meßkirch soll ein Kloster entstehen, inklusive einer gigantischen Abteikirche und drei Brauereien. Erbaut werden soll es nur mit den Mitteln und Methoden des 9. Jahrhunderts. Die Macher, darunter erfahrene Handwerker und Archäologen, orientieren sich bei ihrer Arbeit am legendären Klosterplan von Sankt Gallen, der ältesten, noch erhaltenen Architekturzeichnung des Abendlandes.
Der Campus Galli ist ein handwerkliches, archäologisches und wirtschaftliches Abenteuer. Frau Zeiler, die Theaterleiterin des Central-Kinos freut sich, „einem größeren Publikum in unserem Kino zu zeigen, wie dieses Abenteuer ganz in der Nähe weitergeht.“ Nach dem Film stellt sich der Mitarbeiter Nils Vollprecht noch den Fragen der Zuschauer. Im Filmgespräch können genauere Hintergründe zurm Mittelalterprojekt erfragt werden, erklärt die Theaterleitung, die die Moderation übernehmen wird. Dauer 89 Minuten.