Seit Dezember vergangenen Jahres erstrahlt das Rottweiler Heilig-Kreuz-Münster in neuem Glanz. Der dunkle, gotische Chorraum des ältesten Gotteshauses der Stadt ist nach gut zweijähriger Innensanierung zu einem hellen, freundlichen Ort verwandelt worden. So lobt die Denkmalstiftung Baden-Württemberg den Bau nach der Sanierung.
Jetzt verleiht sie dem überregional bekannten spätgotischen Sakralbau die Auszeichnung „Denkmal des Monats März 2018“. Damit will die Stiftung aus Stuttgart die gelungene Restaurierung als Beispiel dafür würdigen, dass mit vereinten Kräften ein Kulturdenkmal dieser Bedeutung mit neuer Strahlkraft und Leben erfüllt werden könne, heißt es in einer Mitteilung der Denkmalstiftung.
Rund 2,3 Millionen Euro hat die Restaurierung des Innenraums gekostet. Kirche, Kommune, das Landesamt für Denkmalpflege, der Förderverein Münsterbauhütte und die Denkmalstiftung Baden-Württemberg haben das große Projekt finanziell unterstützt. Wand- und Deckenoberflächen mit den Malereien, die wertvollen Altäre und die zahlreichen Skulpturen wurden gereinigt, konserviert und restauriert, das Gestühl wurde überarbeitet.
Jetzt glänze das Gold an den Skulpturen und den geschnitzten Verzierungen der Altäre wieder, prachtvolle Sterne leuchteten vom Chorhimmel, lobt die Stiftung. Durch die Sanierung und Wiedereröffnung sei das gotische Rottweiler Münster nun „strahlender Mittelpunkt für die Kirchengemeinde Heilig Kreuz, Heimat der Rottweiler Zünfte und touristischer Magnet in der Stadt.“