ROTTWEIL – Aufgrund der großen und vor allem positiven Resonanz auf die Ausstellung „Zeitreise mit Rottweiler Künstlern durch die Quartiere“ im Stadtmuseum wird diese verlängert. Die Bilder, die das Rottweil das 19. und 20. Jahrhunderts zeigen, sind nun noch bis Sonntag, 11. Juni, zu sehen. Das teilte die Stadtverwaltung mit.
Im Rahmen der Quartiersgespräche 2023 mit Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf kam laut Stadtverwaltung die Frage auf, wie es früher in den verschiedenen Rottweiler Wohnbezirken ausgesehen haben mag. Auf Initiative von Michael Grimm hat sich daher das Team der städtischen Museen Rottweil um Museumsleiterin Martina Meyr dazu entschlossen, einige Schätze aus der eigenen Sammlung der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die Ausstellung unter dem Titel „Zeitreise mit Rottweiler Künstlern durch die Quartiere“ ist bereits seit Mitte März im 2. Obergeschoss des Stadtmuseums zu sehen. Sie zeigt, wie die Innenstadt Rottweils vom 18. bis ins 20. Jahrhundert ausgesehen hat. Aber auch der Blick einzelner Künstler verrät viel über deren Beziehung zu unterschiedlichen Orten, Gebäuden und Quartieren. Im Mittelpunkt stehen die Zeichnungen von Oskar Hölder (1832 bis 1894), der sich als Künstler und Geschichtsforscher mit seinem Wohnort intensiv beschäftig hat.
Für Überraschung dürfte sorgen, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Innenstadt für den ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Ulrich Regelmann nicht nur politisch, sondern auch künstlerisch eine Rolle spielte. Zahlreiche weiter Namen wie Karl Weysser, Maria Kopp-Gössele oder Raimund Selinka sind selbstverständlich ebenfalls bei dieser Ausstellung vertreten.
Für die Ausstellung konnten durch die großzügige Unterstützung durch die Bacchus Vinothek und der Galerie Dyma neue Bilderrahmen für die Zeichnungen von Hölder angeschafft werden, die diesen wertvollen Schatz Rottweiler Kunstwerke nun zeitgemäß in Szene setzen.
Info: Stadtmuseum Rottweil, Hauptstraße 20, 78628 Rottweil, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 14 bis 16 Uhr. Dauer der Ausstellung: verlängert bis 11. Juni 2023. Der Eintritt in das Museum ist frei, Spenden sind erwünscht.