Die Um- und Ausbauarbeiten für die Sammlung Dursch sollen demnächst ausgeschrieben werden. Dies berichteten Fachbereichsleiter Marco Schaffert und Museumsleiterin Martina Meyr.
Basis dafür sind die zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 403.000 Euro, von denen die Stadt 184.000 und das Land 185.000 Euro tragen. Spenden und Sponsoring haben 34.000 Euro eingebracht. Und hier kam Kritik aus den Reihen der Räte: Ursprünglich seien dafür 100.000 Euro veranschlagt gewesen. „Die Differenz wollten wir übers Leader-Programm bekommen, aber da sind wir nicht zum Zug gekommen“, bedauerte Schaffert.
Die Räume sollen neu gestaltet werden, am Eingang plant Meyr beispielsweise eine Inszenierung, wie sie der Sammler, Pfarrer Dr. Martin Dursch, vor seiner Rottweiler Zeit in der Wurmlinger Kapelle hatte. Die Beleuchtung wird völlig anders werden. Erklärungstexte sind geplant. Für die Vermittlungs-Einheiten wie Karten-Set oder Würfeltisch sind 30.000 Euro an Leader-Mitteln eingeplant, die gleiche Summe kommt von der Stadt – die Finanzierung durch Übertragungen von Haushaltsmitteln beschloss der Ausschuss einstimmig.
Die Anregung, elektronische Hinweisschilder zu verwenden, um die Ausstellung in mehreren Sprachen erklären zu können, oder auch einen QR-Code, wollte Meyr nicht berücksichtigen: Das koste eine gut fünfstellige Summe, und die sei nicht da. Außerdem seien QR-Codes auf dem absteigenden Ast.
Die Eröffnung ist für Oktober 2019 vorgesehen.
Viel Lob gab’s für Meyrs Konzept, aber auch die bange Frage, ob die eingestellten Mittel für die Umbaumaßnahmen ausreichen. Da erwiderte Schaffert, vor der Vergabe komme die Sache noch vor den Gemeinderat. Und der für die Finanzen zuständige Fachbereichsleiter Herbert Walter merkte an: „Die Deckelung auf 184.000 Euro ist vom Gemeinderat beschlossen.“