Feuerwehreinsatz am Montagabend in der historischen Innenstadt von Rottweil: Ein Brandmelder hatte in einem der Gebäude ausgelöst. Rauch war vorhanden, aber kein Feuer.
Saure Kutteln waren es, die in einer der Wohnungen gekocht worden waren. Dabei ist offenbar so starker Rauch beziehungsweise Dampf entstanden, dass einer der Rauchmelder ausgelöst hat. Wohlgemerkt: einer der Melder, die im Treppenhaus des Gebäudes angebracht sind, so Stadtbrandmeister Frank Müller vor Ort zur NRWZ. Ob der Hobbykoch mal kurz die Wohnungstür geöffnet hat, um zu lüften, oder ob der Essensdampf durch die geschlossene Tür gedrungen ist – unklar. Allerdings habe keine größere Gefahr bestanden, so Müller. Er habe früh vermutet, dass es sich um auf dem Herd vergessenes Essen handeln könne. Als erfahrener Feuerwehrmann kennt man den Geruch.
Die Feuerwehr baute dennoch zunächst auf für den Fall des Falles: Ein kompletter Löschzug samt Drehleiter war angerückt, sie wurde auch in Stellung gebracht. Zudem statteten sich die Einsatzkräfte mit Atemschutzmasken und Pressluftgeräten aus, drangen einzelne auch ins Haus vor, kontrollierten das Treppenhaus und die Wohnungen.

Wenige Minuten später dann die Entwarnung. Eine Überdruckbelüftung war nicht nötig, der Rauch sei wohl von allein abgezogen, so Müller. Die Streife der Polizei, die am Einsatzort vorbeischaute, machte sich wieder auf den Weg zum nächsten.
Müller hob am Rande die Bedeutung von Rauchmeldern hervor. Gut, wenn sie nur vor zu lange gekochten Sauren Kutteln warnen. Sie könnten im Ernstfalle aber auch Leben retten.