Lob gab’s von allen Gemeinderats-Fraktionen für die Kinder- und Jugendbeteiligung, über die Herbert Stemmler, der Abteilungsleiter des Kinder- und Jugendreferats der Stadt, berichtete.
Nach knapp einem Jahr gab’s Erfolge und Enttäuschungen. Zum ersten Hearing waren 180 junge Menschen im Kapuziner erschienen, und einige von ihnen engagierten sich in Arbeitsgruppen. Vor allem ein Musik-Ereignis für unter 18-Jährige mit dem Titel „Rock unterm Turm“ hatte viele Interessenten angezogen – doch das erwies sich als nicht machbar, als zu groß. „Sie wollen nun vom Festival-Charakter weg“, berichtete Stemmler.
Ein Schülercafé für Rottweil, möglichst in der Innenstadt gelegen, wollte die entsprechende Arbeitsgruppe. Hier zeichnet sich wenigstens eine Teillösung ab: Im Kapuziner wären zwei selbstverwaltete Jugend-Nachmittage je Woche möglich.
Die Arbeit der Gruppe Landesgartenschau hat schon Erfolge gezeitigt: Ihre Ideen und Anregungen wurden mit in die Bewerbung aufgenommen. Außerdem soll die Idee, am Neckar bei Drehers Mühle eine Sitzgruppe mit Feuerschale aufzustellen, auch verwirklicht werden.
Die Arbeitsgruppe Bildung und Schule hat erreicht, dass in der Realschule wieder ein Bäcker in der großen Pause Essbares anbietet. Die Arbeitsgruppe „Wahlalter senken“ hat eine Instagram-Seite eingerichtet und wird einen Brief an die Abgeordneten schreiben.
Außerdem waren die Jugendlichen auf dem Rottweiler Spieletag mit einem Spielestand vertreten.
Derzeit nehmen laut Stemmler rund 30 Jugendliche an den Arbeitsgruppen teil.