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ROTTWEIL – Die Stadt Rottweil begrüßt laut Pressemitteilung ausdrücklich die geplante Regiobuslinie zwischen Balingen und Rottweil. Im Verwaltungsausschuss des Kreistags wird am kommenden Montag eine Analyse vorgestellt, die ein entsprechendes Fahrgastpotential bestätigt. Die vorgeschlagene Linienführung über Wellendingen hat dagegen für die Stadt Rottweil sowohl Vor- als auch Nachteile.








 „Wir hoffen sehr, dass die neue Buslinie eine Mehrheit im Kreistag findet. Mit Blick auf die angestrebte Verkehrswende ist es wichtig, Rottweil mit benachbarten Ballungsräumen durch einen leistungsfähigen ÖPNV zu vernetzen. Die Regiobuslinie nach Balingen ist ein wichtiger Fortschritt und sollte auf jeden Fall realisiert werden“, so Oberbürgermeister Ralf Broß. Aus dem gleichen Grund hat Rottweils OB dieses Jahr auch eine Initiative zur Reaktivierung der Bahnline von Rottweil über Schömberg nach Balingen unterstützt. „Es gilt, so viel Individualverkehr wie möglich auf die Schiene zu verlagern. Auch im ländlichen Raum gibt es dafür erhebliche Potentiale“, betont Broß.

Das Verkehrsgutachten empfiehlt allerdings eine Streckenführung über Wellendingen, da bei dieser Variante ein größeres Fahrgastpotential ausgemacht wurde. Dadurch verlängert sich die Fahrtzeit zwischen den Bahnhöfen Rottweil und Balingen mit Anschluss an den Fernverkehr laut Gutachten um neun auf dann 50 Minuten. „Ziel einer Schnellbuslinie muss es aber sein, dass die Städte näher zusammenrücken. Auch wären unser Ortsteil Neukirch und das Gewerbegebiet Berner Feld dann nicht angebunden“, bedauern Broß und Bürgermeister Dr. Christian Ruf die aktuellen Pläne.

Andererseits ergeben sich aus der geplanten Streckenführung Vorteile für Rottweils größtes Industrie- und Gewerbegebiet: Die Potentialanalyse verortet auf der Saline zusammen mit dem benachbarten Vinzenz-von-Paul-Hospital bis zu 5000 Arbeitsplätze und geht von einer Fahrzeit von 38 Minuten aus. Bürgermeister Dr. Ruf: „Für dort tätige Berufspendler aus Balingen kann das ein Argument sein, das Auto stehen zu lassen – was dann auch eine gewünschte Verkehrsentlastung in der Innenstadt, in Göllsdorf aber auch in Neukirch nach sich ziehen würde.“

 

 

 

 

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1 Kommentar

  1. Ironische Randbemerkung
    Um einer Überlastung der Strecke vorzubeugen am besten in Schömberg eine halbstündige Umsteigezeit einbauen wie auf der Strecke Schiltach – Rottweil in Schramberg