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Rottweil

Stadt Rottweil: Solidarität mit der Ukraine

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ROTTWEIL – Mit großer Sorge blickt die Stadtverwaltung Rottweil laut einer Pressemitteilung auf den Krieg in der Ukraine. Erste Hilfsmaßnahmen sind angelaufen. Die Stadt hat eine Kontaktstelle eingerichtet, eine Materialspende der Feuerwehr ist bereits unterwegs. In der Regel sind derzeit aber eher Geldspenden erwünscht. Hier verweist die Stadt auf die bekannten Hilfsorganisationen. Außerdem wird vorsorglich bereits nach Unterkünften für Geflüchtete gesucht.

„Mit Bestürzung verfolgen wir alle den gewaltsamen Einmarsch von russischen Truppen in die Ukraine“, so Rottweils Oberbürgermeister Ralf Broß. „Putins völkerrechtswidriger Angriff auf die Ukraine trifft Europa, trifft uns alle mitten ins Herz.“Die Stadtverwaltung erreichen derzeit viele Fragen und konkrete Hilfsangebote. „Viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt melden sich und wollen helfen, wollen sich einbringen und die Not der Menschen aus der Ukraine lindern“, berichtet Broß. Die Stadtverwaltung hat zur Koordination eine Kontaktstelle eingerichtet, wo sich Hilfesuchende und Fragende hinwenden können. Sie ist erreichbar per E-Mail an [email protected]

Viele Menschen in Rottweil sind bereits tätig geworden:

  • Die Rottweiler Feuerwehr hat sich an einem Aufruf des ukrainischen Katastrophenschutzes beteiligt und gestern feuerwehrtechnisches Material im Wert von rund 10.000 Euro auf den Weg gebracht.
  • Der Freundeskreis Asyl hat seine Unterstützung bei der Aufnahme von Flüchtlingen angeboten.
  • Die jüdische Gemeinde, die viele Mitglieder mit Wurzeln in der Ukraine hat und Dolmetscherdienste und soziale Betreuung leisten könnte, steht bereit.
  • Privatpersonen richten Stützpunkte für Hilfsgüter ein.
  • Ein Rottweiler Unternehmen organisiert Hilfsfahrten in die Krisenregion.
  • Viele Menschen melden sich bei der Stadt und bieten ihre Hilfe an.

„Wenn Sie den Menschen in der Ukraine helfen wollen, dann nutzen Sie die Spendenkonten des Bündnisses deutscher Hilfsorganisationen. Geldspenden können nach Aussage der Hilfsorganisationen derzeit mehr bewirken, als unkoordinierte Sachspenden“, betont Broß. Darüber hinaus kümmert sich die Stadt Rottweil vorsorglich schon um Unterkünfte für Flüchtlinge: Während ein Teil der Flüchtlinge eine private Unterkunft bei Verwandten oder Bekannten finden wird, werden viele andere auf eine öffentlich organisierte Aufnahme angewiesen sein. Das heißt, sie werden zunächst in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes aufgenommen. Später werden aber auch Quartiere in den Städten und Gemeinden benötigt werden. „Sollten Sie selber Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge aus der Ukraine anbieten wollen, dann melden Sie sich bitte bei der Kontaktstelle Ukraine in der Stadtverwaltung“, so der OB. Man wolle in einem ersten Schritt einen Überblick erhalten, welche Kapazitäten Rottweil ganz generell anbieten könnte.

Am Alten Rathaus weht seit heute Nachmittag übrigens eine gelb-blaue Flagge. Broß betont: „Uns ist es wichtig, damit ein deutliches Zeichen zu setzen für die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine, die in diesen Tagen Zerstörung und Vertreibung erleiden müssen.“ 

INFO: Kontaktstelle Ukraine bei der Stadt Rottweil, E-Mail: [email protected], Telefon: 0741/494-279

Pressemitteilung (pm)
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Kommentare zu diesem Beitrag

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  1. Fasnet vorbei, OB Broß aus dem Feierabend zurück und dann kann man sich mal um das bis gestern Abend noch lästige Thema Ukraine kümmern.

    Wieso kommt mir das Ganze wie Krokodilstränen vor?