Die Storchenmutter ist die letzte auf dem Turm. Foto: Berthod Hildebrand
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Die drei jungen Störche auf der Auferstehung-Christi Kirche sind inzwischen längst flügge und verlassen den Turm tagsüber. Am Abend kommen sie aber mit den Eltern zurück zum Nest um zu übernachten.








Rottweil. Am frühen Morgen gegen 5:30 Uhr fliegen die Jungen fort, die Eltern bleiben noch und säubern das Nest, fressen letzte Reste vom Vortag auf und reparieren auch den Rand des Nestes. Als letzte verlässt gegen 5:45 Uhr die Storchenmutter den Turm. Sie ist an ihrer doppelten Beringung zu erkennen.
Manche der Störche legen sich abends im Nest zum Schlafen hin, andere stehen daneben auf einem Bein.

Störche können tatsächlich auf einem Bein schlafen, obwohl es nicht ganz klar ist, warum sie dies tun. Es gibt jedoch einige Theorien darüber. Eine dieser Theorien besagt, dass das Stehen auf einem Bein die Körpertemperatur des Storches reguliert. Indem er ein Bein anzieht, kann das Gefieder dieses Bein aufwärmen und dadurch den Körper besser vor Kälte schützen. Eine weitere Theorie besagt, dass das Stehen auf einem Bein dazu beiträgt, dass der Storch in Alarmbereitschaft bleibt, selbst wenn er schläft, und dann sofort flugbereit ist.

Es ist auch denkbar, dass das Stehen auf einem Bein einfach eine bequeme Schlafposition für Störche ist. Sie haben nämlich zwischen Unterschenkel und Lauf ein Schnappgelenk. Wenn die Störche das Bein strecken, schnappt das Gelenk ein und verbindet Unter- und Oberschenkel in einer geraden Linie, das Bein bleibt ohne Muskelkraft gestreckt. Damit wird das Ruhen auf einem Bein für die Störche ein Kinderspiel.

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