Rottweil – Am kommenden Sonntag, 25. Juni öffnen sieben Gärten in Rottweil ihre Türen. Der Tag der offenen Gartentür Landkreis Rottweil konzentriert sich in diesem Jahr ganz auf Rottweil selbst und eröffnet Einblicke in zum Teil verborgene Gärten der Stadt.
Insgesamt sieben Gärten sind geöffnet, vier davon liegen in der Innenstadt. Die Veranstalter der Aktion, die Kreisfachberatungsstelle für Gartenbau und Grünordnung des Landratsamtes und der Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine, wollen mit der Konzentration auf einen Ort den Besuchern ermöglichen, die Gärten in diesem Jahr auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen zu können.
Gerade die Gärten in der Innenstadt eröffnen Einblicke in zum Teil versteckte Ecken der Stadt. Hinter den mittelalterlichen Häusern verbirgt sich manches kleine Gartenparadies, das dem Zugereisten, aber auch manchem Rottweiler, zumeist verborgen bleibt.
So zeigt das Ensemble zwischen Suppengasse und Glükhergasse, wie sich Gärten auch innerhalb der Stadtmauern entwickeln konnten. So zum Beispiel der Garten von Bernhard und Gesine Pahlmann und Gerhard und Margarete Lempp in der Suppengasse oder der Garten von Guntram und Brigitte Vater in der Glükhergasse. Die Gärten sind auch aus einer weiteren Perspektive, vom Feuergässle aus zu betrachten. Der Zugang liegt zwischen der Blumengasse 2 und 6.
Am Nägelesgraben, direkt an der ehemaligen Stadtmauer in der Schlachthausstraße, zeigt die lokale Agenda 21 den von ihren Mitgliedern bewirtschafteten Gemeinschaftsgarten. Das Projekt ist ein gelungenes und sehr schönes Beispiel für gärtnerische Kooperativen, welche die Stadt ökologisch und sozial bereichern können. Der Garten ist von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Die lokale Agenda wird vom Förderverein der Eichendorfschule unterstützt, der dort für Bewirtung sorgt. Ab 15 Uhr gibt es am Gemeinschaftsgarten Musik von der Liedermacherin Elena Seeger. Die Sebastian-Blau-Preis-Trägerin macht eigene Lieder in ihrer schwäbischen Mundart von der Alb.
Auch im Rosswasen liegen einige sehr schöne und große Gärten, die aus Überresten eines ehemals großen Streuobstgürtels um die Stadt entstanden sind. Einer davon ist der Garten von Joachim Gommel und Ursula Steinwandel. Aus der Fläche haben sie ein innerstädtisches Biotop geschaffen, das Platz für Vögel und Insekten, aber auch für Erholung und den Anbau von eigenem Obst und Gemüse lässt.
Auf der Spitalhöhe finden alle, die sich für Neuanlagen interessieren, inspirierende Beispiele ästhetisch ansprechender sowie klimaangepasster Gartengestaltung. Der Garten von Claudia und Swen Niebann in der Kopp-Gössele-Straße zeigt, wie moderne Gartengestaltung auch – und gerade – ohne Schotterflächen funktioniert.
Im Ziergarten von Sibylle Zeller in der Klaiber-Kasper-Straße können Besucher zahlreiche Anregungen zu verschiedensten Stauden- und Rosenarten finden oder sich zum Thema Schwimmteich inspirieren lassen.
Die historische Parkanlage rund um das Vinzenz von Paul Hospital präsentiert sich mit altem Baumbestand und Gewässern sowie vielseitig gestalteten Blumen- und Staudenbeeten. Wer sich für Geschichte und Ausstattung der Anlage näher interessiert, kann sich der Führung von Gärtnermeister Gerd Maier um 10:30 oder 14:30 anschließen.
Weitere Infos unter www.kogv-rottweil.de und www.landkreis-rottweil.de.