ROTTWEIL – Hilfe zur Selbsthilfe, Stärkung der persönlichen Entscheidungsfähigkeit, selbstbestimmte Lebensführung, gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, ja gar Inklusion – diese Dinge hören Menschen mit Beeinträchtigungen regelmäßig. Bei der Umsetzung hapert es jedoch oft. Insbesondere Menschen mit einer psychischen Behinderung haben es oft schwer diese vielfältigen Ansprüche in die Realität umzusetzen.
Das Betreute Wohnen in Familien (BWF) bietet Menschen mit einer seelischen und geistigen Behinderung zumindest in dem Bereich des Wohnens Unterstützung und damit eine Alternative zu einem Heimplatz. Wer vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr in der Lage ist eigenständig in einer eigenen Wohnung zu leben, steht vor der Frage wohin. Heime oder betreute Wohngemeinschaften sind eine Möglichkeit. Das betreute Wohnen in Familien bietet Betroffenen das Leben in einer Gastfamilie und damit eine Integration in eine feste familiäre Struktur, die Sicherheit bietet. Als Gastfamilien kommen jegliche Konstellationen in Frage, Familien mit und ohne Kinder, Lebensgemeinschaften, Alleinerziehende oder alleinstehende Personen. Alle zusammen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Laien sind und keine fachliche Ausbildung benötigen, lediglich die Bereitschaft einen Menschen mit Hilfebedarf bei sich aufzunehmen und ihn im Lebensalltag zu begleitet und zu betreuen.
Für ihre Unterstützung erhalten die Gastfamilien vom Leistungsträger ein monatliches Betreuungsgeld. Und die Mitarbeiter des Fachdienstes stehen nicht nur den Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite sondern auch den Gastfamilien für jegliche Fragen und Beratungen. Für nähere Informationen stehen die Mitarbeiter des BWF gern zur Verfügung unter Tel. 0741 / 9494008.