ROTTWEIL – „Ich bedanke mich bei allen Arbeitgebern, die sich hier beteiligen, um Menschen neue Chancen zu geben, sagte Erika Faust, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, bei der Eröffnung der aktuellen Jobbörse im Rottweiler Kapuziner.
„Am heutigen europäischen Tag der Sprache begrüßen wir außer unseren einheimischen Kunden auch Flüchtlinge aus Integrationskursen und Mitarbeiter des Kreisjugendamtes mit Kinderbetreuungsangeboten zur Jobbörse“, so Simone Zeller, Geschäftsführerin des Jobcenters Landkreis Rottweil. Über 30 regionale Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel, Dienstleistung und aus der Zeitarbeitsbranche präsentierten sich mit ihren Produkten und führten zahlreiche Vorstellungs-Gespräche mit den gut 300 Bewerbern, die dem Aufruf zur Jobbörse im Kapuziner gefolgt waren. Die Bandbreite der Unternehmen reichte von der Arbeiterwohlfahrt über Drehteilehersteller oder die Lebenshilfe bis hin zum Zahntechniker.
Das Mehrgenerationenhaus Kapuziner stellte den Sonnensaal erneut kostenfrei zur Verfügung, weil man „Menschen neue – auch berufliche – Chancen bieten und die Eingliederung oder Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt erleichtern möchte.“ Dafür bedankte sich Zeller mit einem großen Blumenstrauß bei Teamleiter Florian Jäger.
Gut angelaufen ist die Jobbörse für Handwerksmeister Andreas Weber. Er wollte die Jobbörse nutzen, „um auf neuen Wegen Personal für Montagetätigkeiten“ für seinen Elektrofachbetrieb in Dunningen-Seedorf zu suchen. Jobcenter-Kundin Tanja Goldmann bringt bereits Erfahrung in Montage und Büro mit. Die 41-Jährige aus Rottweil zeigte sich sehr interessiert an einer langfristigen Jobperspektive. „Wir haben dreißig Beschäftigte, darunter zehn Frauen – und wir können weitere Mitarbeiter sowie Azubis dringend brauchen“ betont Weber.
Da kam ihm auch Edgar Notheis aus Dunningen mit seinem Interesse am Fachbetrieb sehr gelegen. Der 58-Jährige hat langjährige Erfahrung als Gipser, sucht jetzt aber nach einer Alternative auf der Jobbörse. „Erfahrung im Handwerk – egal in welchem Gewerk – ist für uns sehr wertvoll“, sagt Weber. Deshalb hat er mit Notheis und Goldmann gleich Termine für Vorstellungsgespräche im Unternehmen vereinbart.