Mit ein paar Gedanken und Hinweisen wendet sich die Narrenzunft Rottweil an das närrische Volk und die engagierten Aktiven am Fasnetssonntag-Umzug.
Demnach handele es sich am Sonntag-Nachmittag um einen unbeschwerten Auftakt, der das Städtle in eine Grundstimmung und Vorfreude für Fasnetsmontag und -dienstag versetzen solle.

Dabei gebe es drei Dinge, auf die die Zunft noch einmal ausdrücklich hinweisen möchte:
- Den Ausschank von Alkohol während des Sprunges „braucht es für unsere Begriffe nicht”, so die Zunft, die vor allem dem familienorientierten Charakter gerecht werden möchte, wie sie erklärt. Wer sich Sorgen um seine persönliche Flüssigkeitszufuhr mache (ob auf oder an der Straße), habe viele Möglichkeiten, sich vor und nach dem Umzug darum zu kümmern.
- Sogenannte Scharfe Hüpfer hätten sich als gefährlich erwiesen, zahlreiche Unfälle in den vergangenen Jahren würden beweisen, dass die Stimmung ohne besser sein dürfte. So bittet die Zunft darum, die Schnäpse wegzulassen.
- Grundsätzlich begrüßt die Zunft als Veranstalter handgemachte Musik, „die führt nicht zu einer Beschallung weit über die Stadtgrenzen hinaus.” Wer auf elektronisches Gerät, also auf Musik aus der Retorte nicht verzichten kann, „möge zum einen sicherstellen, dass er ausmacht, wenn der Narrenmarsch ertönt, zum anderen eine Lautstärke wählen, die hörbar ist, aber jede Art von Unterhaltung noch zulässt”, schreibt die Narrenzunft weiter.
Zunftschreiber Prof. Frank Huber spricht noch ein weiteres Thema an: Die Tatsache, dass die Zunft auch darauf hinarbeitet, bei den Kinder-Rössle den Charakter von selbst gemachten Verkleidungen wieder mehr in den Vordergrund zu stellen, sorge derzeit für die erwartete Diskussion. „Wir freuen uns aber sehr über die Rückmeldung vieler mitdenkender Rottweiler Narren, die diese Maßnahme sehr gut verstehen und nachvollziehen können.”