Der jüdische Friedhof in Wankheim. Foto: Haller
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Am Europäischen Tag des jüdischen Kultur folgte der Verein ehemalige Synagoge, Rottweil, der Einladung der Geschichtswerkstatt Tübingen zum Besuch des jüdischen Friedhofs in Wankheim in der Nähe von Tübingen.








Rottweil. Der Kulturwissenschaftler und Historiker Dr Martin Ulmer hat anhand der Grabsteine sehr gut erklärt, wie sich die jüdische Gemeinde über die Jahrhunderte assimiliert und säkularisiert hat. Der älteste Grabstein von 1788 war nur in hebräisch Inschrift, im 19. Jahrhundert gab es schon eine Mischform. aus hebräisch und deutsch. Die Grabsteine aus dem 20 Jahrhundert waren dann oft nur noch auf Deutsch. Gleichgeblieben ist aber die Tatsache, dass es auf jüdischen Friedhöfen keine Blumen auf dem Grab gab, es wurden stattdessen Steine auf die Grabmale gelegt.1941 war dann die letzte Beerdigung.

Der Friedhof wurde nach Ende der Hitlerdiktatur noch 3-mal geschändet, das letzte Mal 1989 von Skinheads, die aber erwischt wurden. Zur Zeit werden die Gräber sachgemäß restauriert. Nach der sehr interessanten und lehrreichen Führung konnten sich die Vereinsmitglieder in dem Ausflugslokal Schwärzloch zusammen mit Martin Ulmer stärken und das Erlebte Revue passieren lassen.

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