ROTTWEIL – Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VdK) und die Stadt Rottweil begingen in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie den Volkstrauertag nicht öffentlich, also ohne eine Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und auch ohne Mitwirkung eines Gesangvereins oder einer Musikkapelle. In aller Stille wurde bei der Gedenkfeier auf dem Ruhe-Christi-Friedhof der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus gedacht.
Am Ehrenmal für die Gefallenen sprach Gemeindereferentin Maria-Angela Mariano Gebete und Fürbitten. Sie erinnerte nicht nur an die Toten der beiden Weltkriege, sondern daran, dass es auch in unseren Tagen noch Kriege, Krisenherde und Konflikte in großer Zahl gebe.
Danach legte für die Stadt Rottweil Oberbürgermeister Ralf Broß zusammen mit allen Ortsvorstehern sowie den Vertretern der Ortsgruppe Rottweil des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, des VdK Ortsverbands Rottweil und der Reservistenkameradschaft Rottweil-Oberndorf Kränze am Ehrenmal nieder. Werner Weiss vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bedankte sich bei den Anwesenden dafür, dass sie diese Gedenkfeier auch in Zeiten von Covis 19 möglich gemacht haben.
Der Volksbund, der heute im Auftrag der Bundesregierung die Gräber von etwa 2,8 Millionen Kriegstoten auf über 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten betreut, versteht diesen Gedenktag auch mit zunehmendem Abstand vom Krieg als einen Tag der Trauer, zudem aber auch als einen Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Die zentrale Gedenkstunde fand im Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin statt. Die Gedenkrede hielt Prinz Charles.