Lange wurde schon darüber diskutiert, jetzt soll es verwirklicht werden: Das Rottweiler Stadtkreuz erhält ein für die Nutzer kostenloses W-Lan-Netz.
Unter mehreren Möglichkeiten hat der Verwaltung und ihr folgend auch der Gemeinderatsmehrheit das Angebot der Firma Mawa-Solutions am besten gefallen. Sie nutzt das Glasfaserkabel der ENRW und sei, so sagte Ines Gaehn, die Leiterin der Abteilung Wirtschaftsförderung, Tourismus, Stadtmarketing, finanziell sehr attraktiv.“ So hätten einerseits die Besucher der Stadt einen kostenlosen Internet-Zugang für ihre Handys, zum anderen bekäme die Stadt die anonymisierten Bewegungsdaten der Teilnehmer. Die laufenden Kosten von rund 3000 Euro im Monat könnten durch Sponsoring verringert werden. Als einmalige Beschaffungskosten berechnete Gaehn rund 13.400 Euro. Der Vertrag mit der auf dem Wasserturm ansässigen Firma Mawa habe eine Laufzeit von fünf Jahren.
Geradezu euphorisch
Im Rat herrschte überwiegend Zustimmung, vor allem, als anstehende Fragen geklärt wurden – Reimond Hoffmann (AfD) bekannte sogar, „geradezu euphorisch“ zu sein. Kritik kam hingegen von der größten Fraktion: „Ich bin immer noch nicht überzeugt, dass wir W-Lan brauchen, angesichts der immer billiger werdenden Flatrates“, sagte Elke Reichenbach (SPD+FfR). Dr. Michael Gerlich (FDP) erklärte, während der Landesgartenschau sei auch auf dem dortigen Gelände ein W-Lan-Netz nötig. „Wir wollen erst mal beweisen, was wir können“, sagte Mawa-Geschäftsführer Heiko Maier dazu. Dann aber hoffe er, die Gartenschau mit W-Lan zu versorgen.
Am Ende stimmten 21 Räte für diese Lösung, fünf (alle von SPD+FfR) dagegen.