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„Wacklige WLAN-Netze und fehlende Mountainbike-Strecken“, Veröffentlicht: Donnerstag, 22. September 2022, 15.27 Uhr

Wacklige WLAN-Netze und fehlende Mountainbike-Strecken

Im Rottweiler Albertus-Magnus-Gymnasium fehlt es aus Schüler-Sicht an einigem. Dies jedenfalls ergab eine Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern vom Mai, die Shenice Rapp am Mittwoch dem KSV-Ausschuss des Gemeinderats vorstellte.

Albertus-Magnus-Gymnasium

Vor allem sind die jungen Menschen mit der EDV-Ausstattung nicht zufrieden, wie Rapp vortrug. Das WLAN-Netz beispielsweise fanden nur sechs von 182 Befragten gut, 53 schlecht (der Rest „mittel“). Gleich 64 gaben der technischen Ausrüstung mit Beamer und PC eine schlechte Note, zehn waren damit zufrieden. „Die Computer sind veraltet, teilweise brauchen wir auch eine neuere Programmversion“, verdeutlichte Rapp die Beanstandungen. Zufrieden hingegen sind die Schüler mit der Ausstattung an Büchern (102 von 171 fanden sie „sehr gut“). „Alte Bücher austauschen oder auch Online-Bücher anschaffen“ war ein Kritikpunkt.

Weiter wurde bemängelt: „Tische und Stühle sind teilweise in einem schlechten Zustand. Mehr Sitz- und Essmöglichkeiten auf dem Schulhof sollten vorhanden sein, einfache Bänke und Tische wären ausreichend. Wunsch nach mehr Beschattung im Sommer. … Renovierung mehrerer Klassenräume und regelmäßige Instandhaltung des Gebäudes. Mehr Aufenthaltsräume im Gebäude für die Mittagspause.“

Nicht alles falle in die Zuständigkeit der Stadt, merkte Oberbürgermeister Ralf Broß an – beispielsweise die Einrichtung von Aufenthaltsräumen. Dass das WLAN-Netz nicht überall im Haus gut ist, sei bekannt, lasse sich aber nicht so einfach korrigieren. Er berichtete auch, dass eine Sanierung des AMG mittelfristig geplant sei, „wenn das DHG fertig ist“.

Mountainbike

Jakob Kuhn, Schüler der Maximilian-Kolbe-Schule, stellte dem Ausschuss die Ideen der Fahrradgruppe des Jugend-Hearings vor. Möglich seien in „Dirtpark“, günstig im Preis, aber „für Anfänger nicht zu empfehlen“. Solche Parks gebe es bereits in Dunningen, Zimmern, Bösingen und Hardt. Asphalt-Pumptracks seien teurer, beständiger, auch gut für Skater – aber daher müssten die Mountainbiker die Anlagen mit diesen teilen. In Aldingen gebe es bereits eine kleine Anlage, ebenso in Trossingen. Als Drittes führte er eine Downhill-Strecke an – eine solche gebe es beispielsweise in Königsfeld.

Harald-Armin Sailer (FDP) berichtete aus eigener Anschauung, dass die Anlage in Aldingen 135.000 Euro gekostet habe, die Trossinger Anlage ähnlich viel. Er warnte vor dem Bau eines Dirtparks – hier seien die Unterhaltskosten „immens“. Im Nachbarkreis werde eine Anlage bereits wieder abgebaut.

Pascal Schneider (CDU) erinnerte daran, dass im laufenden Haushalt eine Summe von 20.000 Euro für die Planung einer Downhill-Strecke eingestellt sei. Es gebe auch Fördermittel der EU für Downhillstrecken auf städtischer Gemarkung. OB Broß fand wie andere Redner auch, dass es für eine solche Strecke einen Verein brauche, der als Träger auftritt. Und es sei schwierig, einen solchen zu finden.

 

 

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