ROTTWEIL – Das Herzstück in der Rottweiler Wärmestube in der Suppengasse ist die Küche. Denn hier werden jeden Tag mehr als 20 Mittagessen gekocht für Menschen, die sehr wenig Geld haben. Schon ab 8 Uhr ist die Wärmestube geöffnet – zum Kaffeetrinken, Reden, Zeitungslesen, Aufwärmen – und dann gibt es um 12 Uhr jedem Mittag ein leckeres Essen.
Mit Liebe und Können wird hier gekocht – immer von ehrenamtlichen Männern und Frauen. Nicht billiges Essen, sondern gutes Essen wird hier geboten. Denn für Menschen, die arm sind, ist es umso wichtiger, nicht einfach abgespeist zu werden. Zur Menschenwürde gehört es auch, mit anderen zusammen an einem Tisch essen zu können – quasi wie in einer Familie.
Nun ist die Küche in die Jahre gekommen. Vor 21 Jahren, als die Wärmestube in der Suppengasse eröffnet wurde, wurde damals eine gebrauchte Küche gekauft. Einzelne Geräte wurden ersetzt, aber nun ist eine neue Küche einfach notwendig geworden. Das hat der Vorstand des Vereins Wärmestube beschlossen. Das kostet Geld, die der Verein nicht hat. Denn die Arbeit der Wärmestube wird zwar von Zuschüssen unterstützt von Landkreis, der Stadt, den Kirchen und der AWO – aber der Hauptteil der Finanzen kommt durch die vielen großen und kleinen Spenden zusammen. Ohne die könnte die Wärmestube nicht existieren. Es ist sehr erfreulich in Rottweil und Umgebung so viel Unterstützung zu bekommen.
Für die neue Küche und den notwendigen Umbau braucht es nun aber zusätzliche Spenden. Der Lions Club Donau Neckar hat nun den Anfang gemacht. Mit einer großzügigen Spende von 1000 Euro ist der Spendentopf nun eröffnet.
Emmy Fuchs, Präsidentin des Lions Club Donau Neckar hat zusammen mit der Vizepräsidentin den Scheck in der Wärmestube beim Mittagessen an Pfarrerin Kuhn-Luz – Vorsitzende des Vereins – und an die Mitarbeitenden Verena Gaiffi, Sabine Lutz und Irmgard Egin überreicht.