Das sogenannte Breucha-Gelände gegenüber der Stadthalle zwischen Heer- und Brugger Straße soll bebaut werden. Dafür hat der Gemeinderat mehrheitlich ein Investoren-Auswahlverfahren beschlossen.
Die Verwaltungsvorlage beschreibt das wie folgt: „In diesem Verfahren werden zunächst interessierte Investoren gesucht. Die Investoren qualifizieren sich in einem Bewerbungsverfahren. Diese Investoren reichen keine Planung ein, aber erstellen ein Nutzungskonzept für das Grundstück und verpflichten sich, den definierten Architektenwettbewerb durchzuführen. Die Auswahl des Investors anhand festgelegter Kriterien, die im weiteren Verfahren umgesetzt werden müssen: Qualität des Nutzungskonzeptes, Zusagen zu Nachhaltigkeitsaspekten (Energetischer Standard, regenerative Energien, regenerative Baustoffe etc.), Aussagen zu sozialen Qualitäten (z.B. Anteil förderfähiger Wohnungen, Anteil kaufpreisreduzierter Wohnungen, Berücksichtigung alternativer Wohnformen für Familien, Senioren etc.).“
Architektenwettbewerb
Der Investor soll dann den zugesagten Architektenwettbewerb durchführen, unter enger Einbindung der Stadt. „Bewertung auf Grundlage folgender Beurteilungskriterien: Qualität des städtebaulichen und freiräumlichen Konzeptes, Qualität des architektonischen und gestalterischen Konzeptes, Erfüllung der funktionalen Anforderungen und des Nutzungskonzeptes – Wirtschaftlichkeit – Nachhaltigkeit (Funktionalität, Lebenszykluskosten, energetische/ökologische Qualitäten). Die Qualitäten werden durch einen Vertrag auf Grundlage der Wettbewerbsergebnisses gesichert.
Harald-Armin Sailer (FDP) hätte einen Wettbewerb lieber gesehen, in dem gleich Investor und Architekt als Team teilnehmen. Der Verwaltungsvorschlag wurde aber mit 18 Ja-Stimmen bei fünfmal Nein und zwei Enthaltungen angenommen.