Fehlbrand einer Rottweiler Töpferei, in der auch versucht wurde Terra Sigillata zu imitieren. Fotos: R. Hak
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ROTTWEIL – Im Rahmen der Sonntagsführung am 21. August lädt das Dominikanermuseum zu einem Rundgang durch die Abteilung „arae flaviae – römisches rottweil“ ein. Inge Maier erzählt von Einheimischen und Einwanderern damals, von Fremdheit, Anpassung und den Auswirkungen des großen Reichs auf das Leben in der Provinz. Beginn ist um 15 Uhr.








Etwa 200 Jahre lang währte die „Pax Romana“ genannte Periode des Römischen Reichs, die trotz einzelner Aufstände und Bürgerkriege von innerem Frieden und Stabilität geprägt war. In den Jahren des oben erwähnten, so genannten „Römischen Friedens“ wurden die Kastelle bei Arae Flaviae gebaut und es entwickelte sich das zivile Römerstädtchen.

Aus unterschiedlichen Gründen verließen viele Menschen damals ihre Heimat, um irgendwo im Römischen Reich einen Teil ihres Lebens zu verbringen. Die Umsiedelung wurde sogar aufgrund des Bedarfs an Arbeitskräften und Soldaten vom römischen Staat gefördert. Begabte Migranten hatten die Möglichkeit Karriere zu machen. Grundlage der Integration waren das römische Recht und die kulturelle Durchdringung der eroberten Länder mit u.a. zwei Hauptsprachen, einer guten Infrastruktur, einem einheitlichen Rechtswesen und einer gemeinsamen Währung. Generell galten alle Fremden und die Provinzbevölkerung in den eroberten Gebieten nicht als römische Bürger, sondern als „peregrini“. Sie konnten recht unbehelligt leben, ihre eigene Kultur und Religion ausüben. Und sie konnten das römische Bürgerrecht erhalten.

Beim Eintauchen in die römische Provinzstadt Rottweil lässt sich nachvollziehen, wie Menschen hier zusammenlebten, von den Einflüssen des römischen Lebensstils profitierten oder auch eine neue Heimat fanden, im Sinn des Cicero-Zitats: „Das Vaterland ist, wo immer man sich wohl fühlt“.

INFO: Treffpunkt mit Inge Maier am 21. August, 15 Uhr, Foyer des Dominikanermuseums. Kosten:  Zwei Euro zzgl. Eintritt. Kinder bis 18 Jahren sind frei.

 

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