Schramberg. In einer Resolution für eine Regio-Busverbindung von Schramberg in den Schwarzwald-Baar-Kreis soll sich der Gemeinderat von Schramberg am 27. Januar einsetzen. Die Resolution hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr auf die Tagesordnung gesetzt. Außerdem soll sich die Verwaltung beim Landratsamt dafür einsetzen, dass der Regiobus von Schiltach über Schramberg nach Rottweil wieder attraktiver werden soll, indem er wieder „ohne längeren Aufenthalt in Schramberg verkehrt“.
In einer Vorlage begründet die Verwaltung die Resolution damit, dass zum einen die Landesregierung den Öffentlichen Personennahverkehr bis 2030 verdoppeln möchte. Zum anderen stehe „in naher Zukunft … die Umsetzung einer weiteren Regiobusverbindung beim Landkreis Rottweil nicht auf der Agenda“. Mit der Resolution möchte die Oberbürgermeisterin erreichen, dass die zeitnahe Einführung eines weiteren Regiobusses“ eine höhere Priorität und Dringlichkeit“ erhält.
In ihrem Textvorschlag heißt es: „Wir begrüßen, dass der Kreistag Rottweil am 19. Juli 2021 dem ÖPNV-Pakt zwischen dem Land Baden-Württemberg und den Landkreisen Tuttlingen, Rottweil und dem Schwarzwald-Baar-Kreis zugestimmt hat. Der darin vorgesehene Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Schaffung eines regionalen Tarifverbunds sind ein Schritt in die richtige Richtung.“
Um die ÖPNV-Nutzung attraktiver zu machen, müssten Mittelzentren besser mit dem Oberzentrum Villingen-Schwenningen vernetzt sein, heißt es weiter. Schramberg, das einzige Mittelzentrum in Baden-Württemberg ohne Bahnanschluss solle über eine weitere Regiobusverbindung nach Villingen-Schwenningen besser angebunden werden.
Regiobus dringend
Diese Buslinie brauche es zeitnah und parallel zur Weiterentwicklung des Ringzuges. Der Gemeinderat der Großen Kreisstadt Schramberg fordere im Namen der Einwohnerschaft des westlichen Landkreises Rottweil, von Industrie, Gewerbe und Handwerk, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und der vielen Einpendler und Auspendler sowie der Besucher und der Schulen „die umgehende Realisierung der weiteren Regiobuslinie ‚Schramberg – Schwarzwald-Baar-Kreis‘“.
Zum bestehenden Regiobus 7478 heißt es in der Vorlage: „Mit dem Fahrplanwechsel 2019/2020 hat sich die Verbindung dahingehend verschlechtert, dass am Busbahnhof in Schramberg teilweise eine Wartezeit von rund 15 Minuten besteht.“ Dies sei vor allem für Berufspendler und Schülern innerhalb des Kreises “absolut unattraktiv“. Auch widerspreche die Unterbrechung dem Sinn des Regiobusses, eine direkte und schnelle Linienführung zu bieten.