Dieser Tage trafen sich auf Einladung der Stadt Schramberg mehr als 40 Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Organisationen und Institutionen, die im Themenfeld „Migration und Integration“ tätig sind. Über das Treffen berichtet die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung:
Durch den starken Anstieg an Flüchtlingen, aber auch an EU-Migranten in den letzten Jahren, wurde das Stadtbild nochmals deutlich bunter. Marcel Dreyer von der Abteilung Jugend, Familie und Bürgerschaftliches Engagement der Stadt stellte dabei die Zielrichtung der Verwaltung für den Themenschwerpunkt „Flüchtlinge in Schramberg“ vor.
Mit sozialer Einzelfallberatung, kulturellen Angeboten wie dem Markt der Kulturen und der Sprachförderung durch die Volkshochschule, die Kitas und Schulen sollen die dringendsten Bedarfslagen bewältigt werden. Dazu flankierend soll durch eine umfassende Netzwerkarbeit, in der haupt- und ehrenamtliche Expertinnen und Experten zusammenkommen, schrittweise eine einheitliche Kommunikationsplattform eingeführt werden.
Hierbei können neue Projekte, Ideen und Bewältigungsstrategien abgestimmt werden. Daraus können auch kleinere Arbeitsgruppen entstehen, die die abgestimmte und zielgerichtete Zusammenarbeit vereinbaren.
„Es ist sehr anstrengend, immer mehrere Leute pro Einzelfall zu kontaktieren,“ berichtete eine Teilnehmerin, die in der Arbeitsvermittlung tätig ist. Alleine für diesen Teilbereich gibt es auf kommunaler und regionaler Ebene mehrere Anlaufstellen, die auch oft parallel angefragt werden. Ein Ergebnis des Runden Tischs ist ein Abstimmungsgespräch, um die weitere Vorgehensweise und Arbeitsteilung im kleinen Kreis zu besprechen.
Gesundheit stärker beachten
Bei den Schulen spielt das Thema Gesundheit eine große Rolle. Zahnhygiene ist zum Beispiel ein Problem. Hierbei kam auch der Wunsch auf, in Zukunft das Gesundheitsamt miteinzubinden. Das Thema Wohnraum wurde zwischen Vertretern der Stadt, der Schramberger Wohnungsbau und des Landratsamtes intensiv diskutiert. Sehr gewinnbringend wäre eine Liste mit allen Beratungsangeboten. „Diese einzeln zusammenzusuchen ist sehr aufwendig und fordert viel Energie“, som der Tenor.
Die Auftaktveranstaltung haben alle Beteiligten sehr positiv aufgenommen, die Weiterführung ist beschlossene Sache. Dann soll das Thema „Geflüchtete in Schramberg“ um den Punkt allgemeine Migration und der Vorstellung von konkreten Projekten oder Themen erweitert werden.