Tempo 30 in allen Wohngebieten in Schramberg sollte das Ziel sein. Darüber herrscht Einigkeit in allen Gemeinderatsfraktionen. Über Details soll aber erst noch intern beraten werden.
Anlass für die Diskussion war eine Petition von etwa 50 Bewohnern der Gartenstraße auf dem Sulgen und ein Antrag der Fraktion SPD-Buntspecht, in allen Nebenstraßen die Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen. Die Leiterin des Ordnungsamtes Cornelia Penning stellte dazu fest, dass bei einer Bestandaufnahme nur noch wenige solcher Straßen aufgetaucht seien, in denen nicht schon Tempo 30 gilt.
Schon jetzt meist Tempo 30
In der Talstadt und auf dem Sulgen seien demnach noch einige Neben-Straßen nicht als Tempo-30- Zone ausgewiesen. In Waldmössingen lediglich die Lindenstraße „In Tennenbronn gehören dazu noch die Friedhofstraße und die Affentäle-Straße“, so Penning. Letztere sei aber eine „klassische Erschließungsstraße“ und sollte bei Tempo 30 außen vor bleiben. Bei der Friedhofstraße sollte man bei der bisherigen Vorfahrtsregelung für die Friedhofstraße bleiben, weil diese sehr steil sei und es im Winter sonst gefährlich werden könnte. Wer von oben bergab fahre, müsste sonst an jeder Querstraße anhalten. Prinzipiell gelte in Tempo-30-Zonen „Rechts vor Links“.
In der Diskussion bat Volker Liebermann (ÖDP) begrüßte die Pläne forderte aber, die Autofahrer in den Wohnstraßen häufiger zu kontrollieren. Mirko Witkowski (SPD/Buntspecht) bat, „alles mit Sinn und Verstand“ zu entscheiden. Ob die David-Daiber-Straße in Sulgen eine Wohn- oder Durchgangsstraße sei, waren sich die Räte nicht ganz einig. Auch ob in der Gartenstraße und der Erhard-Junghans-Straße komplett Tempo 30 Gelten soll, war unklar.
Die Affentäle-Straße in Tennenbronn sei für Fußgänger sehr gefährlich, urteilte Reinhard Günter (SPD-Buntspecht) und fragte, ob dort Tempo 40 machbar wäre. Nur wenn man eine Kurortregelung anwende, erwiderte Penning, die das für schwierig erachtete. Dominik Dieterle (CDU) begrüßte die Vorlage, plädierte aber dafür, dass zunächst in den Fraktionen über einzelne Straßen beraten werden sollte. Ralf Rückert (Freie Liste) forderte „mehr Smileys“ zu installieren. In der Oberndorfer Straße habe sich der Smiley als sehr wirksam erwiesen.
Die Ausschussmitglieder folgten Dieterles Vorschlag und fassten noch keinen Empfehlungsbeschluss. Es soll nun zunächst in den Fraktionen weiter beraten werden.