Es hatte so gut angefangen: Die Baustelle an der Hans-Sachs-Kurve lief bestens, längere Staus gab es bis Donnerstagabend keine. Doch am Donnerstagabend und am Freitagfrüh standen die Autofahrer und Lastzüge bis weit den Berg hinauf.
Zunächst gab es einen Fehler in der Anlage, den Stau am Freitagfrüh allerdings hat ein – sagen wir‘s gradnaus – „Vollpfosten“ verursacht. Irgendjemand hat den Sensor der die Autos registriert, verdreht, dadurch hat die Ampel immer wieder auf Rot geschaltet.
„Schon nach der Glasbachkurve musste ich halten“, erzählt eine Pendlerin, die gegen 17.30 Uhr ins Tal wollte. Sie habe etwa 20 Minuten gebraucht. Freitagfrüh war es wohl noch schlimmer. Bis zu einer dreiviertel Stunde betrug die Wartezeit. Auch bei der Polizei seien Kollegen zu spät erschienen, war zu hören. Einige Patienten, so ein Schramberger Facharzt, seien mit einer dreiviertel Stunde Verspätung eingetroffen.
Ampelsteuerung macht schlapp
Joachim Hilser vom Straßenbauamt berichtet: „Wir hatten ein Problem mit der Ampelsteuerung.“ Einige Busunternehmer hätten gestern gleich angerufen und man hätte versucht, die Steuerung zu korrigieren. Die Straßenbauer hatten die Ampelanlage eigentlich so programmiert, dass Staus weitgehend vermieden werden sollten. Vorgestern, am Aschermittwoch sei die Anlage erstmals wegen eines Batterieschadens in Folge der großen Kälte ausgefallen, so Hilser. Nach dem Wiederstart habe die Programmierung offenbar noch einen „Restschaden“ gehabt.

„Heute Morgen hat sie dann total gesponnen“, so Hilser. Der Grund: „Jemand muss den Sensor mutwillig verstellt haben“, so Hilser. Das habe die Firma herausgefunden, die für die Ampelanlage zuständig ist. Inzwischen läuft der Verkehr wieder ganz normal. Hilser hofft, dass die Probleme nun behoben sind. Falls nicht, sei er froh über schnelle Rückmeldungen, damit der Schaden behoben werden kann.
Felssicherungsarbeiten laufen extrem gut
Die eigentlichen Felssicherungsarbeiten sind bereits weit fortgeschritten. Nach zehn Tagen Nonstop-Arbeiten seien die österreichischem Spezialisten vier Tage im geplanten Langen Wochenende. Mit dem Baufortschritt sei er „extrem zufrieden“, sagt Hilser. Er gehe davon aus, dass die Arbeiten am Fels wesentlich früher als geplant abgeschlossen werden können.