Aufgrund der Reaktionen auf die aktuelle Presseberichterstattung und nach nochmaligen Gesprächen mit den Verantwortlichen des Technischen Hilfswerks (THW) hat Oberbürgermeister Thomas Herzog entschieden, die Behelfsbrücke vom THW zu erwerben.
„Sie wird solange an diesem Standort bleiben, bis die neue Brücke gebaut werden kann“, teilt die Sprecherin der Stadt schramberg, Sussanne Gorgs-Mager, mit. Herzog habe sich erleichtert gezeigt, dass eine kurzfristige Einigung mit dem THW möglich war: „Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Verantwortlichen unserer Ortsgruppe für das Entgegenkommen und die unkomplizierte Zusammenarbeit.“
Die Brücke soll nach einigen Sicherungsmaßnahmen im Laufe des heutigen Mittwochs für den Fußgängerverkehr wieder freigegeben werden. Die Stadt hatte den Steg vom THW vor vier Jahren errichten lassen und für die Brückenteile Miete bezahlt.
Neue Fakten
In der Sitzung des Verwaltungsausschusses hatte Fachbereichsleiter Rudolf Mager angekündigt, der Steg werde abgebaut, weil das technische Hilfswerk die Brückenteile für ein anderes Projekt in St. Blasien brauche. Außerdem sei auf der Brestenbergseite noch in diesem Jahr ein Wohnungsbauprojekt geplant, wodurch der Steg dann gar nicht mehr benutzt werden kann.
Die Stadtverwaltung war der Ansicht, dass gut 200 Meter Umweg zumutbar seien und deshalb der Ankauf des Stegs vom THW für 10.000 Euro wenig Sinn mache. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das Bauprojekt erst im kommenden Frühjahr beginnen wird, die Brückenteile für deutlich unter 10.000 Euro zu haben sind und auch während der Bauarbeiten am Brestenberg der Steg teilweise jedenfalls zu nutzen sein wird.