Zur alljährlichen Blutspenderehrung hatte die Stadt Schramberg am Mittwochabend ins Schloss geladen. In der guten Stube der Stadt zeichnete Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr gemeinsam mit DRK-Bereitschaftsleiter Jens Kommer und DRK-Geschäftsführer Hans-Peter Albert ein gutes Dutzend Blutspenderinnen und Blutspender für bis zu 150 Blutspenden aus.
Schramberg. Eisenlohr entschuldigte den Ortsvereinsvorsitzenden des DRK Michael Moosmann und richtete herzliche Grüße von diesem aus. Um die Blutspender werde „nicht viel Aufhebens gemacht“, so Eisenlohr. Dabei seien die Blutspenden so wichtig, denn es gebe bis heute keinen Ersatz für Blut.
Blutspenderinnen und Blutspender sorgten für „Genesung, neuen Lebensmut, ja manchmal sogar für ein zweites Leben. Ihr Handeln ist nicht selbstverständlich.“ Die Gesellschaft brauche Menschen wie die Geehrten, sie seien „das Rückgrat unserer Gesellschaft“.
Eisenlohr dankte auch dem DRK, das die Blutspendetermine organisiere. Neben einer Urkunde und einer Anstecknadel überreichte Eisenlohr auch einen HGV-Gutschein, den die Stadt beisteuere.
Altersgrenze aufgehoben
Für das DRK dankte Albert für die Unterstützung durch die Stadt und forderte die Geehrten auf: „Macht weiter so.“ Er wies darauf hin, dass die bisherige Altersgrenze aufgehoben sei und Menschen Blut spenden können, „so lange man sich wohlfühlt“.
Bereitschaftsleiter Kommer berichtete, das DRK Schramberg organisiere jährlich sechs Blutspendetermine mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Auch für den Ortsverein bleibe dabei etwas hängen, Mittel, die der Verein für die Ausbildung einsetze. Kommer machte auch gleich Werbung für den nächsten Blutspendetermin: am 2. Januar in Hardt.
Sonderurlaub beim Bund
Bei der Übergabe der Urkunden erfragte Eisenlohr die Motivation fürs Blutspenden. Das reichte vom „Sonderurlaub bei der Bundeswehr“ über „Ich habe irgendwann einfach damit angefangen“ bis „Für mich ist es eine win- win-Situation: Ich fühle mich danach körperlich besser und kann jemandem helfen.“
Die Geehrten:
Für zehn Spenden: Nils Herden, Klaus Hug, Rico Preusche, Oliver Rapp.
Für 25 Spenden: Christian Aberle, Steffen Trabi
Für 50 Spenden: Patrick Ehrmann, Oskar Mauch, Frank Sommer, Gottlieb Wöhrle-Bühler
Für 75 Spenden: Ruth Mink, Rudi Schondelmaier (entschuldigt)
Für 125 Spenden: Eugen Fix
Für 150 Spenden: Herbert Braun (entschuldigt)