Die CDU Schramberg könne auch digital, stellt die Partei in einer Pressemitteilung fest. Dieser Erkenntnis sei einer zweistündigen Vorstandssitzung des Vorstandes vorausgegangen: Dabei habe der Vorstand über nahezu alles diskutiert, „was derzeit die Menschen in Schramberg und nicht nur die hinaus bewegt und beschäftigt“.
Von den Corona-bedingten Sorgen, die jeden beträfen bis zu den Projekten der Stadt Schramberg für die nächsten Jahre: „Wir brauchen eine Priorisierung der geplanten Maßnahmen, damit wir nicht in eine Verschuldung geraten, die uns dann gar keine Spielraum mehr lässt“, sagte der Vorsitzende der CDU in Schramberg und der Gemeinderatsfraktion, Thomas Brantner. Darum seine klare Meinung und die der gesamten Fraktion: „Wir priorisieren die Projekte, für die es jetzt Zuschüsse gibt.“
Sowohl die kontroverse Debatte um den Kindergarten Waldmössingen als auch bei der Zukunft der Planie und des Krankenhaus-Areals wie der Halle in Sulgen müsse weiter „intensiv“ diskutiert werden und es bedürfe einer dringenden Lösung, stellt das Gremium fest. So stelle sich die Frage, ob ein Neubau der Halle angesichts der zu erwartenden hohen Kosten bei einer Sanierung möglicherweise doch vorzuziehen sei.
Insgesamt sei das Klima zwischen den Fraktionen im Gemeinderat gut, stellte Thomas Brantner fest: „Die Mehrheitsverhältnisse machen es geradezu erforderlich, dass wir den Konsens suchen und miteinander im Gespräch bleiben.“
Erfolge im Kreis
In seinem Bericht aus dem Kreistag zeigte sich Clemens Maurer erfreut darüber, dass sich Landkreise der Region, die IHK und das Regierungspräsidium für die Ansiedlung des Ausbildungsgangs Mechatroniker ausgesprochen hätten: „Das haben die Betriebe und deren Auszubildenden verdient. Dass allerdings das Handwerk die Kompensation erbringen soll, ist nicht sachgerecht. Die Handwerkskammer, die viel zu spät eingebunden wurde, hat darauf dezidiert hingewiesen. Deswegen begrüße ich, dass der Kreistag die Landkreisverwaltung einstimmig beauftragt hat, hier nochmals nachzusteuern.“
Ebenfalls zufrieden zeigte er sich darüber, dass die Straßenmeisterei gegen das Ansinnen aus einer anderen Fraktion in Sulgen bleibe „und wir somit auch weiterhin zwei Straßenmeistereien im Kreis haben.“ Positiv sehe Clemens Maurer auch die Senkung der Kreisumlage auf 27,5 Prozentpunkte, wie ihm und seinem Schramberger Kreisratskollegen Jürgen Kaupp die Anbindung der Buslinie an das Oberzentrum weiterhin ein wichtiges Anliegen bleibe.
Perspektive bieten
Die breite Themenpalette zeigte laut Pressemitteilung, dass neben der Debatte um die Bekämpfung der Pandemie wichtige politische Entscheidungen ansteünden, auch wenn die Situation inmitten des zweiten Lockdowns naturgemäß bei der digitalen Vorstandssitzung breiten Raum einnahm.
Mit dem gesamten Spektrum, wie es in Politik und Gesellschaft diskutiert werde: Da sei einerseits Notwendigkeit, das Virus so weit wie möglich einzudämmen, wie gleichermaßen Familien mit Kindern und auch der Handel „nahezu am Limit angekommen sind“, so der Befund einer „immer schwieriger werdenden Situation“. Mit dem eindeutigen Appell an die politisch Verantwortlichen, „eine Strategie zu entwickeln, der uns allen eine Perspektive für die Öffnung gibt, die notwendig ist, damit wir Licht am Ende eines langen Tunnels sehen.“
Doch die CDU Schramberg fordere nicht nur, sondern entwickle auch Ideen, die Zeichen setzen sollen: „Wir wollen den Blick auf Handel und Gewerbe in der Innenstadt lenken, damit diese die Krise meistern.“ Wie auch die nahe Landtagswahl und die Bundestagswahl im September als wichtige Weichenstellungen gesehen würden für die Zukunft im Land und im Bund. Das Fazit von Thomas Brantner: „Auch unter diesen schwierigen Bedingungen gilt es, deutlich zu machen, dass die CDU gebraucht wird. Denn wir brauchen Erfahrung, Entschlossenheit und die wirtschaftliche Kompetenz, um dieses Jahrzehnt erfolgreich gestalten zu können.“ Analog und digital.