Schramberg. In einem Antrag fordert die CDU „auf Höhe der Bushaltestelle H.A.U. einen Fußgängerüberweg zu installieren“. Auf der gesamten Strecke zwischen Paradiesplatz und Ortsausgang Schramberg Richtung Sulgen an der B 462 sei über Kilometer „kein einziger Fußgängerüberweg“.
Weiterhin hätten sowohl ältere Menschen als auch Kinder Mühe, die Straße zu überqueren. Gleichzeitig unterhalte die Stadt Schramberg auf Höhe der H.A.U. sowohl eine Museumslandschaft als auch Vereinsheime und sowie weitere Sport- und Kultureinrichtungen. Diese könnten von der Bevölkerung nicht sicher erreicht werden.
Expertin: Keine Chance für Zebrastreifen
Die CDU verweist auf das Programm „1000 Zebrastreifen für Baden-Württemberg“ Laut Verwaltung seien „alle Bereiche Schrambergs, insbesondere auch die Talstadt von den Experten der Planersocietät und der Verkehrsschau begutachtet und entsprechend gewürdigt“ worden.
Die Planer und Experten seien zu einem anderen Ergebnis als die CDU-Fraktion gekommen, so die CDU. Und tatsächlich hatte Annika Jung im Gemeinderat berichtet, dass der Verkehr an der B 462 Oberndorfer Straße zu stark für einen Zebrastreifen sei. Nur eine Bedarfs-Ampel oder eine Mittelinsel als Querungshilfe seien möglich.
Vor vier Jahren hatte die Stadt einen Versuch an der H.A.U mit einer Fußgängerampel gestartet, denn die Forderung nach einer Ampel oder einem Zebrastreifen hatte schon die damalige Buntspecht-Stadträtin Elke Brezger ums Jahr 2000 erhoben. Der Test der Stadt ergab, dass die Bedarfsampel kaum genutzt wurde.
Davon unbeeindruckt fordert die CDU diesen Fußgängerüberweg bei der H.A.U.: „Wir wollen, dass dieser Fußgängerüberweg weiterhin entweder über das Programm ‚1000 Zebrastreifen für Baden-Württemberg‘ oder über andere Programme eingerichtet wird.
Lange Dauer bemängelt
In einem weiteren Antrag fordert die CDU-Fraktion, „dass auch die Anträge der CDU-Fraktion im Schramberger Gemeinderat gemäß § 34 GemO behandelt und beraten werden“.
Zur Begründung heißt es: „Wir stellen fest, dass die Anträge anderer Fraktionen in aller Regel innerhalb der von der Gemeindeordnung vorgeschriebenen Frist behandelt werden, die letzten Anträge der CDU-Fraktion jedoch von der Verwaltung noch nicht bearbeitet und beantwortet sind. Dies akzeptieren wir nicht mehr!“
Dabei geht es der CDU um ihre Anträge „Onlinemarketing“ und „E-Lade-Säulen“. Diese müssten auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Gemeinderats kommen. Die Verwaltung solle bis dahin entsprechend aussagekräftige Vorlagen erarbeiten.