Hupend und Warnlichtblinkend fuhr am Freitagnachmittag wieder ein Autokorso mit Coronamaßnahmengegnern durch die Innenstadt von Schramberg und dann hoch nach Sulgen.
Polizei vorneraus, Polizei am Ende, Beamte am Paradiesplatz und am Schlossplatz, die den Verkehr regeln. So sieht es aus, wenn in der „Merkeldiktatur“ die Kämpfer für „Liebe, Frieden und Freiheit“ auf die Straße gehen, besser: fahren.
An den Autoscheiben und an den Karosserien hatten sie Plakate geklebt, an manchen wehten Deutschlandfähnchen an anderen blauweiße Fähnchen einer Organisation. Ein Fahrer bot Passanten das Grundgesetz an. Ein weiterer forderte einen anständigen Bericht.
Im Vergleich zum letzten Mal hatte die Zahl deutlich abgenommen: Von 27 auf dieses Mal 19 Fahrzeuge. Auch diesmal waren etliche Kennzeichen mit VS oder TUT zu erkennen. Die Parolen waren dieselben.
Nach etwa zehn Minuten war die Fahrt durch die Talstadt beendet und es ging nach Sulgen.
Ein Anwohner ärgerte sich über unnötigen Lärm und Gestank und meinte, es seien wieder „die R…viecher und Kindersch…er“ unterwegs. Wieso Kindersch…er? „Weil sie ihre Kinder für politische Zwecke missbrauchen.“
PS: Falls die Organisatoren des „Flashmöbles“ ihre Luftballons suchen, sie stecken am Gitter hinter dem Bären.
Im Anschluss an den Sulgener Corso kamen die Coronamaßnahmengegner wieder zu einer „Menschenkette“ an der Bahnhofstraße zusammen.