Die Kommunikation in Sachen Coronapandemie zwischen Landratsamt, Gesundheitsamt und Stadtverwaltung habe sich deutlich verbessert, erklärt Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr.
Hatte sie vergangenen Freitagmittag noch bedauert, dass sie nicht alle Namen der in Schramberg infizierten Personen erfahren habe, so habe sie noch am Freitagabend eine vollständige Liste erhalten. Die Kommune als Ortspolizeibehörde ist dafür verantwortlich, dass Patienten die Quarantäneregeln auch einhalten. Ohne Namen zu kennen, sei das aber nicht möglich. Die Liste sei nun korrekt, sie habe dies bei der samstäglichen Videokonferenz mit dem Landrat auch ausdrücklich gelobt. „Es läuft jetzt besser als zu Beginn.“
Regeln einhalten – gerade über Ostern
Eisenlohr appellierte erneut an die Schramberger Bürgerinnen und Bürger, sich auch über Ostern an die Abstandregeln zu halten und nur in der Familie oder mit den zum Haushalt gehörenden Menschen unterwegs zu sein. Auch in den kommenden Tagen und über Ostern würden der Gemeindevollzugsdienst und die Polizei verstärkt Streife gehen.

Das Polizeirevier habe für diese Aufgabe sechs oder sieben Bereitschaftspolizisten zugewiesen bekommen. Das JUKS werde auf Jugendliche zugehen und diesen die Gründe für die Regeln verdeutlichen. „Wir haben den Eindruck, manche wissen das noch nicht so richtig.“
600 selbstgenähte Masken gespendet
Die Mund-und-Nase-Schutzmasken- Aktion für die Pflegeheime sei sehr erfolgreich bisher. Es seien bis Montag etwa 600 selbstgenähte Masken bei der Stadt abgegeben worden. 467 im Rathaus, 57 in Sulgen, 61 in Tennenbronn und 59 in Waldmössingen bei den Ortsverwaltungen.
Diese Masken werden im Spittel gewaschen und dann dort sowie im Fritz-Fleck-Haus der AWO auf dem Sulgen eingesetzt. Der Bedarf sei weiterhin groß, so Eisenlohr: „Es darf weiter genäht werden.“
JUKS plant Osterrallye
Das JUKS musste sein Osterferienprogramm abblasen wegen der Coronapandemie. Als kleinen Ersatz erarbeite das JUKS gerade eine Osterrallye, die Familien oder auch Einzelne ablaufen können.
Auch die Mediathek hat sich ein neues Angebot ausgedacht und bietet Medientüten mit Spielen, Bilder- und Hörbüchern an, die die Kunden telefonisch oder online bestellen können. Die Mitarbeiterinnen stellen die Tüten dann zum Abholen vor die Tür. Sollte der Andrang zu groß werden, würden die Medientüten auch nach Hause geliefert.
Die Notbetreuung in Kindergärten und Schulen laufe auch in den Osterferien weiter, so Eisenlohr. Sie danke Lehrkräften und Erzieherinnen für ihr Engagement. Wann Schulen und Kindergärten wieder geöffnet werden können, und in welcher Weise, sei noch völlig offen. „Wir wissen nicht mehr als Sie“, so Eisenlohr an die Pressevertreter gewandt.