Wegen der Corona-Pandemie hat die Musikschule Schramberg in diesem Frühjahr erhebliche Einnahmenausfälle gehabt. In einem Brief an die Stadt Schramberg hat der Vorsitzende des Vereins, Thomas Herzog einen Zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro erbeten.
„Unsere Lehrkräfte haben sich sehr um alle Schüler bemüht und so weit als möglich digital unterrichtet“, schreibt Herzog. Der Verein habe Soforthilfen beantragt und für die Lehrkräfte Kurzarbeit eingeführt. Dennoch rechne der Verein mit einem Defizit von 31.000 Euro, und bitte deshalb um einen außerordentlichen Zuschuss von 25.000 Euro.
In ihrer Vorlage für den Verwaltungsausschuss weist Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch darauf hin, dass die Musikschule jährlich einen pauschalen Zuschuss zur Finanzierung der Betriebskosten auf Grundlage der Vereinsförderrichtlinien der Großen Kreisstadt Schramberg erhalte. Für das Jahr 2020 wurde ein Zuschuss in Höhe von 294.410 Euro gewährt. Die Musikschule Schramberg habe eine Corona-Soforthilfe beantragt, die auch bewilligt wurde. Ein Großteil der Mitarbeiter befindet sich seit dem 1. Mai in Kurzarbeit.
Seit Mai sei auch wieder in vereinzelten Bereichen Präsenzunterricht möglich. Bund und das Land Baden-Württemberg hätten in mehreren Maßnahmen Soforthilfen an die Städte und Gemeinden ausbezahlt, so Gwosch. „Diese Mittel waren unter anderem auch für den teilweisen Ausgleich für ausbleibende Gebühren der Musikschulen vorgesehen.“
Die Verwaltung schlage deshalb vor, der Musikschule Schramberg einen außerordentlichen Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro zu gewähren. Das Geld soll aus der angekündigten Unterstützung des Landes und Bundes im Rahmen des „Kommunalen Stabilitäts-und Zukunftspakt“ finanziert werden.