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Das Lebenswerk eines Keramiksammlerpaares im Schwarzwald

von Carsten Kohlmann
20. April 2019
in Schramberg
Lesezeit: 3 Minuten
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Das Lebenswerk eines Keramiksammlerpaares im Schwarzwald

Das Sammlerehepaar Wolfgang und Christa Kühn im Keramikmagazin des Stadtmuseums Schramberg. Fotos: Stadtmuseum Schramberg

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In den letzten Tagen hat das Stadtmuseum Schramberg eines der größten Geschenke in seiner 40-jährigen Geschichte erlebt. Wolfgang und Christa Kühn aus Zell am Harmersbach haben die größte Sammlung von Produkten der ehemaligen Steingut- und Porzellanfabrik und späteren Schramberger Majolikafabrik übergeben, die bisher bekannt geworden ist.

Im Stadtmuseum Schramberg wird derzeit vor allem an der neuen Dauer-Wechsel-Ausstellung „Made in Schramberg“ gearbeitet, mit der zum Jubiläum „40 Jahre Stadtmuseum Schramberg“ im Herbst die schon lange gewünschte Brücke zwischen der stolzen Vergangenheit und der spannenden Gegenwart der gleichermaßen historischen wie modernen Industriestadt geschlagen werden soll. Das Museumsteam hat aber auch bereits das Jubiläum „200 Jahre Schramberger Majolikafabrik“ im Jahr 2020 im Blick. Mit der Gründung einer Steingut- und Porzellanfabrik im Jahr 1820 – der späteren Schramberger Majolikafabrik – begann das Zeitalter der Industrialisierung in Schramberg.

Der heutige Firmenpark ist mit seinem Gründungsjahr 1820 eines der ältesten Unternehmen in Baden-Württemberg. Das Stadtmuseum Schramberg wird zu diesem bedeutenden Jubiläum von Frühjahr bis Herbst 2020 in seiner Beletage eine große Sonderausstellung zur Firmen- und Produktgeschichte zeigen. Dem „Dekor Rembrandt“ – einem bis heute bekannten und beliebten Schwarzwaldsouvenir – wird im Erdgeschoss eine eigene Präsentation gewidmet.

Auspacken der Sammlung von Wolfgang und Christa Kühn im Stadtmuseum Schramberg.

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Im Stadtmuseum Schramberg werden seit der Gründung im Jahr 1979 auch die Produkte der örtlichen Keramikindustrie gesammelt. 1982 wurde eine Dauerausstellung zu diesem Thema eingerichtet. In der 40-jährigen Sammeltätigkeit ist durch Geschenke und Ankäufe ein Bestand zusammengekommen, der einen guten Überblick über die beeindruckende Vielfalt der Dekore und Formen vom Beginn der Produktion im Jahr 1820 bis zu ihrer Stilllegung im Jahr 1989 gibt. In den letzten Jahren konnte der Bestand durch Ankäufe aus der Sammlung von Karl-Eugen und Margitta Brinkmann (†) aus Nordrhein-Westfalen maßgeblich ergänzt werden, die mit ihrem 2016 veröffentlichten Buch „Schramberg 1857-1912. Eine Keramikfabrik an der Schwelle zur Hochindustrie“ auf der Grundlage jahrelanger Forschungen zudem ein völlig neues Bild der Firmengeschichte ermöglicht haben.

Die Sammlung des Stadtmuseums Schramberg ist mittlerweile auch gut inventarisiert. Über viele Jahre haben die hauptamtliche Museumsmitarbeiterin Raphaela Schneider und die ehrenamtlichen Museumsmitarbeiterinnen Karin Becker (1946 bis 2015), Heide Esslinger, Erika Ramuschkat und Anne Roth die Keramikobjekte fotografiert und identifiziert. Den Blick in das Keramikmagazin erleben viele Gäste als Höhepunkt ihres Museumsbesuches, wenn sie bei Sonderführungen auch „hinter die Kulissen“ schauen können. Aus Altersgründen geben derzeit immer mehr jahrzehntelange Sammler Schramberger Industrieprodukte ihre wertvollen Bestände ab. Für die Zukunft der Museumsarbeit in der traditionsreichen Industriestadt eröffnen sich damit große Chancen, die es im Interesse eine authentischen „Marke Schramberg“ zu erkennen und zu ergreifen gilt.

Zu dieser Sammlergemeinde zählt auch das Ehepaar Wolfgang und Christa Kühn aus Zell am Harmersbach, die vor einigen Wochen mit dem Stadtmuseum Schramberg Kontakt aufgenommen haben. Über vier Jahrzehnte sammelte das Ehepaar mit großer Kenner- und Leidenschaft Keramik aus dem Schwarzwald und spezialisierte sich im Lauf der Zeit auf Schramberg. Eine ähnlich gehaltvolle und umfangreiche Sammlung mit vollständigen Dekor- und Formenserien und zahlreichen herausragenden Spitzenstücken – einen wahren „Heimatschatz“ der „Marke Schramberg“ – hatte das Museumsteam bis dahin noch nicht gesehen. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Zeit, als die Steingut- und Porzellanfabrik von 1882 bis 1912 zu Villeroy & Boch in Mettlach im Saarland gehörte, aber auch die Zeit der Schramberger Majolikafabrik seit 1912 ist insbesondere mit Dekoren der international bekannten Designerin Eva Zeisel (1906 bis 2011) vertreten. Das Stadtmuseum Schramberg kann die Sammlung – ein großzügiges Entgegenkommen des Ehepaares – zu einem symbolischen Preis erwerben.

Die Liebe zur Schwarzwälder Keramik erwachte bei Wolfgang Kühn schon früh, da er bereits in seiner Kindheit kleine Vasen aus den Keramikfabriken in Schramberg und Zell am Harmersbach geschenkt bekam. Von seinen Großeltern erbte er außerdem ein 24-teiliges Service der Schramberger Majolikafabrik, das er stets in Ehren hielt. Wolfgang Kühn ist von Haus aus Diplom-Chemiker und promovierter Verfahrenstechniker und war als Gründer und Leiter des (gemeinnützigen) „Technologiezentrums Wasser“ (TZW) in Karlsruhe von 1991 bis 2010 mit Professorentitel ein weltweit gefragter und geschätzter Experte für Fragen der Wasseraufbereitung und -reinhaltung. Ihre Freizeit verbrachten Wolfgang und Christa Kühn über viele Jahre in einem alten, großen Bauernhaus in Reichenbach bei Hornberg. Von dort aus war das Ehepaar oft zu Gesprächen mit der Firmenchefin Julie Meyer und der Museumsleiterin Gisela Lixfeld und zu Besuchen im Gasthaus „Hirsch“ der Familie Kercher in Schramberg. In Reichenbach war auch die Keramiksammlung untergebracht, zuletzt aber in Zell am Harmersbach eingelagert.

Im Grunde genommen waren Wolfgang und Christa Kühn über vier Jahrzehnte eigentlich als „ehrenamtliche Mitarbeiter“ für das Stadtmuseum Schramberg tätig. Zur Zukunft der Sammlung sagt Wolfgang Kühn: „Sie haben auch einen Professor, der für Sie geschafft hat. Machen Sie etwas daraus. Sie haben die Ressourcen, Sie haben auch Platz, wenn ich an die Reste der Fabrik denke, im Stadtmuseum, das ein Juwel ist, das eine Perle ist, das immer exklusiv bleiben muss und wird. Das ist der Kristallisationspunkt. Aber um die Breite von Schramberg zu zeigen, die zeigt man nicht im Keller und nicht auf dem Speicher. Da braucht man drei Dinge: Platz, Platz und nochmals Platz. Und wenn Ihnen das gelingt, dann hat Schramberg gewonnen.“

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