Schramberg. Am Rande einer Veranstaltung zu Ehren von Erhard Junghans im Schramberger Stadtmuseum hat Schrambergs Ehrenbürger Hans-Jochem Steim scharfe Kritik an einigen früheren und heutigen Gemeinderatsbeschlüssen geübt.
Steim, der vor Jahren Gut Berneck und den dazu gehörigen Park von der Stadt erworben hatte, forderte, die Stadt dürfe ihr Junghans-Erbe „nicht klein machen“. Es sei eine Fehlentscheidung früherer Gemeinderäte gewesen, das Krankenhaus in den Park zu stellen. Den Beschluss, das Personalwohnheim direkt neben Gut Berneck zu bauen, nannte Steim „unglücklich“.
Im Zusammenhang mit dem Sanierungsgebiet Bühlepark kritierte Steim: „Es gibt Stadträte, die wollen weitere Häuser in den Park setzen. Das halte ich für eine Schande.“

Wie kann man nur…
Ähnlich scharf kritisierte er die Ratsbeschlüsse zum Thema Machbarkeitsstudie für eine Reaktivierung der Bahnlinie von Schiltach nach Schramberg: „Der Zug ist abgefahren!“ Mit Blick auf Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, die in der ersten Reihe saß, fragte Steim: „Wie können gewählte Politiker so etwas fordern?“
Ansonsten habe er keine Kritik an der Stadtverwaltung, fügte er noch an.