Das gesuchte Gedicht findet sich bei Wilhelm Hauff in seinem Märchenalmanach von 1827, im „Kalten Herz“. Es lautet: „Schatzhauser, im grünen Tannenwald, bist schon viel hundert Jahre alt; Dein ist all Land, wo Tannen stehn, Lässt dich nur Sonntagskindern sehn.“

Aufgeschrieben steht es an einem merkwürdigen Gebäude am Rausteinfestplatz und die NRWZ hat im Juni 2015 darüber berichtet.
Wein lief aus dem Brunnen

Ein eigentümliches Bauwerk, halb im Hang, halb frei steht dort: eine Art Kellergewölbe. Eine Inschrift verkündet „Schatzhäuser Quelle“, ein Brunnentrog verstärkt den Eindruck einer Quellfassung. Doch aus dem Rohr lief früher einmal Wein, wie Hobbyhistoriker Dieter Kohlmann, erforscht hat, als er seine Liste mit Kleindenkmalen aus dem Schramberger Raum zusammen stellte.

Die Inschrift am Eingang verweist auf das Baujahr 1936. Damals wurde „mit losen, aufgesetzten Granitsteinen“ das Gebäude errichtet, das dann „viele Jahre als Bier- und Weinkeller“ diente, wie Kohlmann schreibt. Und zwar für die Waldfeste der Firma Junghans.
Die Firma Junghans habe in den Vorjahren immer mit der ganzen Belegschaft mit dem Zug zum Kaiserstuhl auf Betriebsausflug gefahren. „Das ist dann zu teuer geworden, und die haben im Rauhstein gefeiert“, erzählt Hubert Dold vom Schützenverein. Dafür habe Junghans den Keller bauen lassen. „Im Keller war ein großes Weinfass unter Decke befestigt, und aus dem Hahn am Brunnen ist dann Wein geflossen.“