Die Fasnet findet wieder ohne große Umzüge statt – in Schramberg fällt auch die bekannte Bach-na-Fahrt ins Wasser. Deshalb hat sich die Narrenzunft einiges als Alternativprogramm einfallen lassen, wie sie in einer Pressemitteilung berichtet:.
Das Halligalli, Aufsagen oder Musikmachen der Rumziehgruppen am Sonntagabend gehört seit jeher zur Schramberger Fasnet – und das nicht weniger als die „Groß-Events“ wie Hanselsprung, Umzug oder Bach-na-Fahrt. Wird doch dabei das jeweils vergangene Jahr närrisch so richtig aufs Korn genommen, beisammen gesessen, getanzt, gesungen, miteinander gelacht, oder kurz: ganz einfach die Fasnet gelebt.
Die großen Veranstaltungen werden dieses Jahr aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt, wie die Narrenzunft jüngst erklärte. Deshalb soll das Aufsagen am Sonntagabend dieses Jahr ganz besonders in den Fokus rücken.
Die Wirte machen mit
„Wir haben in den vergangenen Wochen einige Gastronomen angesprochen mit einer Idee, die Tradition der Rumziehgruppen dieses Jahr Corona wegen als offizielle Veranstaltung umzusetzen“, heißt es nun von der Zunft. Das Prinzip sei einfach. Die gültigen Hygienevorschriften müssen in den Lokalen ohnehin geprüft werden. „Für die Gastronomen ändert sich also im Grunde nichts. Außer, dass sie ein Programm gestellt bekommen“, heißt es weiter.
Die Gastronomen wüssten, wie viele Personen je nach Verordnung in ihrem Lokal verweilen dürfen. Deshalb wird die Anmeldung zu der Veranstaltung auch direkt über die Lokale abgewickelt, erklärt die Narrenzunft. Die Veranstaltung ist mit der Stadtverwaltung – wie alle anderen angedachten Aktionen der Zunft auch – abgesprochen und genehmigt.
„Die meisten Gastronomen haben sofort zugesagt“, freut sich Zunftmeister Tobias Dold. Ein bekannter Fasnetsnarr habe sich sogar für beides bereit erklärt – das Bereitstellen einer Lokalität sowie als eigene Rumziehnummer. Unter den Teilnehmern der Rumziehgruppen wird durch die Narrenzunft vorab der 2G-Status geprüft.
Schnurren wie andernorts
Der Ablauf des Abends lehnt sich dann im Grunde an den eines Schnurrens an, wie es beispielsweise in Sulgen umgesetzt wird: Die Anzahl der Lokale und Gruppen ist etwa gleich und die Gruppen ziehen nach einer bestimmten Reihenfolge von Ort zu Ort – im Idealfall, ohne große Staus zu bilden, weshalb die länge der Nummern ebenfalls in etwa gleich gehalten wird.
Die Zuschauer dagegen bleiben fix an einem Ort – und das gesamte Programm kommt quasi zu ihnen. „Darunter wird es klassische Aufsage- oder Büttennummern geben, aber auch was Gesungenes wird sicher zu hören sein“, kündigt die Zunft an. Wer Lust hat und unbedingt bei der Aktion dabei sein möchte, darf sich gerne an die Narrenzunft wenden. „Die meisten Gruppen haben wir aber schon beisammen“, sagt Tobias Dold.
Plätze reservieren:
Plätze für die Veranstaltung am Sonntag, 27. Februar, 18 Uhr, können ab sofort reserviert werden bei:
Gasthaus Napoleon (Telefon 07422/77 61),
Café Hirschbrunnen (Telefon 07422/2 41 31 24),
Pizzeria U Gaddo – Zum Spunden (Telefon 07422/2 57 91 61),
Café & Bar Majolika (Telefon 07422/98 95 97),
Gasthaus Bruckbeck (Telefon 07422/2 02 72),
Pizzeria Roma (Telefon 07422/9 59 23 22)
und Tanzstudio Dierstein (Telefon 07422/2 01 99).
Das Restaurant Rocklorebäck nimmt ebenfalls teil, ist aber bereits ausgebucht.