Nach zweimonatiger Vorlaufzeit hat die Stadt Schramberg und die Gemeinde im Umland wieder einen Ortsverband der FDP. Eine Ortsmitgliederversammlung, die in der Fahrschule Burri auf dem Sulgen stattfand, legte laut einer Pressemitteilung erste Schwerpunkte für Tätigkeiten fest und wählte einen Ortsvorstand.
Der FDP-Kreisvorsitzende Daniel Karrais habe die Sitzung erfreut eröffnet: „Nach über zehn Jahren Abstinenz haben wir endlich wieder einen Ortsverband in Schramberg. Ich bin froh, dass sich hier viele motivierte Leute zusammengetan haben, um vor Ort Politik zu machen.“ Dass man gleich zu Beginn der Sitzung ein Neumitglied habe aufnehmen können, sei mehr als ein gutes Zeichen, findet Karrais.
Die Versammlung habe beschlossen, dass zum Gebiet des neu gegründeten Verbands die Stadt Schramberg mit allen Stadtteilen, die Stadt Schiltach sowie die Gemeinden Aichhalden, Hardt, Lauterbach und Schenkenzell gehören. Bei den Wahlen habe der 24-jährige Denis Bendigkeit seinen Hut als Vorsitzender in den Ring geworfen, was die Mitglieder bei einer Enthaltung einstimmig bestätigten. „Mein langfristiges Ziel ist es, dass die FDP mit einer eigenen Liste für den Stadtrat in Schramberg kandidiert. Wir brauchen eine Kraft der Erneuerung im Rat. Auf unserer tollen Truppe können wir aufbauen,“ zeige sich Bendigkeit überzeugt.
Liberal und bürgernah
Dem Ziel des neu gewählten Vorsitzenden, liberale und bürgernahe Politik vor Ort anzubieten,n hätten sich die Mitglieder angeschlossen. Sie wählten anschließend als Stellvertretende Ortsvorsitzende Tobias Lehmann und Roman Seckinger. Das Dreigespann wolle im Team die Arbeit des Ortsverbands lenken. Zunächst solle im Januar ein Treffen stattfinden, bei dem Brainstorming betrieben werden solle, welche Themen man aufgreifen will. „Wir freuen uns auch auf Ideen aus der Bürgerschaft, wo der Schuh drückt. Damit können wir uns dann auch intensiver beschäftigen,“ fand Lehmann.
Aktuell hätten die Mitglieder die Idee der Reaktivierung der Schienenverbindung zwischen Schramberg und Schiltach diskutiert. Dabei zeigte sich ein gemischtes Bild. „Wichtig ist ein guter Nahverkehr, der auch die Wohn- und Arbeitsplätze in den Blick nimmt. Der Sulgen ist einer der größten Stadtteile und hat gleichzeitig viele Arbeitsplätze. Da darf eine Anbindung nicht fehlen,“ meinte Seckinger. Man sei gespannt auf das Ergebnis der Machbarkeitsstudie. Ob eine Schienenverbindung aber der Weisheit letzter Schluss sei, wolle man dann mit den Ergebnissen besprechen.
Nach einer Aussprache zu weiteren aktuellen Themen und einem Bericht von Daniel Karrais zur Landes- und Bundespolitik verabschiedete sich der nun offiziell gegründete FDP Ortsverband Schramberg & Umland in die Weihnachtsferien.