SCHRAMBERG (him) – Seit dem Höhepunkt 2015/16 sind die Zahlen der Flüchtlinge und Asylbewerber auch in Schramberg stark zurückgegangen. Etwa 400 Flüchtlinge hatte der Kreis damals in Schramberg untergebracht. Etliche von ihnen haben inzwischen Arbeit und eigene Wohnungen gefunden, oder sind in andere Gegenden gezogen.
Mirko Witkowski (SPD/Buntspecht) fragte deshalb im Gemeinderat, wie die Anschlussunterbringung derjenigen geregelt werden soll, die noch in den ursprünglich vom Landkreis angemieteten Unterkünften leben. Sobald das Asylverfahren durchlaufen ist, ist nicht mehr der Landkreis, sondern die Stadt dafür zuständig, dass die Menschen eine angemessene Unterkunft erhalten.
Das könnte in den bisher vom Kreis angemieteten Gebäuden sein, allerdings hätten die Geflüchteten Anspruch auf mehr Wohnraum als die wenigen Quadratmeter, die ihnen während des Asylverfahrens zustehen.
Fachbereichsleiter Berthold Kammerer berichtete, die Stadt verhandle mit dem Landkreis. Das Land habe die Landkreise aufgefordert, nicht mehr benötigte Unterkünfte abzubauen. Die Kreise hatten diese Wohnungen vorgehalten, weil sie mit einem weiteren Ansteigen der Flüchtlingszahlen gerechnet hatten. „Wir reden derzeit mit dem Landkreis über eine Nachfolgevereinbarung“, so Kammerer.
Er betonte aber auch, dass die Bedingungen günstiger sein müssten, als damals, als die teilweise langfristigen Mietverträge geschlossen wurden. Er kündigte an, in einer der nächsten Ratssitzungen über den Stand der Verhandlungen zu berichten.