Schwester Agnes Löber (58) bleibt auch die nächsten fünf Jahre im Amt der Generaloberin der Heiligenbronner Franziskanerinnen. Beim Generalkapitel wählten die Schwestern laut einer Pressemitteilung ihre Leitung für die nächsten fünf Jahre.
Dabei wurden Generaloberin Schwester Agnes, Generalvikarin Schwester Dorothea Thomalla und Generalrätin Schwester Magdalena Dilger in ihrem Amt bestätigt. Für die ausscheidende Generalrätin Schwester Christiane Keil wurde Schwester Anna-Franziska Fehrenbacher neu ins Leitungsgremium der Schwesterngemeinschaft gewählt.
Dies gab Weihbischof Thomas Maria Renz aus Rottenburg direkt nach der Wahl in der Hauskapelle des Klosters einer großen Zuhörergemeinde aus Kloster und Stiftung unter großem Applaus bekannt. Renz hatte die Wahl beim Generalkapitel geleitet.
Mit den Sachthemen und grundsätzlichen Fragen zur Entwicklung und Zukunft der Schwesterngemeinschaft befassten sich die zwölf gewählten Kapitularinnen unter der Moderation von Maria Boxberg an den anderen Tagen des einwöchigen Generalkapitels, das auch durch Delegiertentage im Vorfeld inhaltlich vorbereitet worden war. „Die Beratungen fanden in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre statt“, berichtet Generalvikarin Schwester Dorothea. Protokoll bei den Sachthemen des Generalkapitels führten Stiftungsvorstand Hubert Bernhard und der ehemalige Stiftungsvorstand Norbert Rapp wie in den vergangenen Generalkapiteln.
In der mit Mitarbeitern, Bewohnern und Schwestern vollbesetzten Hauskapelle scherzte Weihbischof Renz, so kurz vor Pfingsten sei der heilige Geist recht schnell gewesen bei der Wahl, denn diese sei zügig über die Bühne gegangen. Die Generaloberin kann entsprechend der Lebensordnung der Schwestern nur zweimal hintereinander für die fünfjährige Amtsperiode gewählt werden.
„Und das ist jetzt das Ergebnis von euerm Gebet“, meinte Schwester Agnes humorvoll nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses. „Wir haben wirklich den heiligen Geist gespürt“, sagte die Generaloberin und sprach ihren mitgewählten Schwestern ihren Dank aus für ihr „Ja“. Ebenso dankte sie der ausscheidenden Generalrätin Schwester Christiane (69), der Moderatorin und den Protokollanten, den Wegbegleitern in Stiftung, Weggemeinschaft, Familienkreis, Wallfahrtsteam, Kirchengemeinde und Seelsorgeeinheit wie auch dem Hausgeistlichen Pfarrer Richard Schitterer. Das gute Miteinander von Kloster und Stiftung sei für sie eine Quelle lebendiger Hoffnung, sagte die wiedergewählte Generaloberin.
Sie mahnte aber auch, dass jede Schwester gefordert sei für den weiteren Weg der Klostergemeinschaft und sie wünschte sich, dass dieser Weg fruchtbar werde für das Reich Gottes. Das Miteinander sei eine Einladung zum geistlichen Wachsen und Reifen.
Nach dem gemeinsam angestimmten Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“ und dem Segen durch den Weihbischof gratulierten die Mitschwestern und Besucher der neu gewählten Klosterleitung auch persönlich in herzlicher Atmosphäre.