Zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wird bundesweit von Akteuren aus der Friedensbewegung zu Aktionstagen aufgerufen.
Patricia Diethelm und Krystyna Saurer greifen die Initiative auf, wie vor einem Jahr, als der Kriegsausbruch die Menschen in Angst und Schrecken versetzte und zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger zum spontanen Friedensgebet zusammenkamen.
„Gemeinsam still werden, eigene Ohnmacht und Ängste teilen, Nähe und Mitmenschlichkeit spüren, das hat damals vielen gut getan“, schreiben die Initiatorinnen in einer Pressemitteilung. Auch, dass jeder zum Ausklang ein Friedenslicht entzünden konnte und schweigend zum Mahnmal „Des Bruders Tod“ brachte. Dort setzte das Friedenslichtermeer ein aufrüttelndes Zeichen in die Nacht hinein.
Seither windet sich die Spirale der Gewalt weiter, in der Ukraine und an vielen anderen Orten in der Welt, wo Kriege toben.
Friedensgebet und Konzert
Nun laden die Initiatorinnen wieder ein zu einem „Friedensgebet“ am Freitag, 24. Februar um 18 Uhr in die St. Maria Kirche. Friedenstexte, Stille, musikalisch begleitet, schaffen Raum für Gemeinschaft, Ängste, Zweifel, Wut, Ohnmacht, Hoffnung, Bitte, Mitgefühl wahrzunehmen und auszudrücken.
Friedenslichter werden wieder bereitstehen. Jede und jeder kann ein Licht zu „Bruders Tod“ hintragen und dort öffentlich ein Zeichen des Widerstandes setzen: Stoppt das Töten!
Am Sonntag, 26. Februar soll dann um 17 Uhr, auch in der St. Maria Kirche, ein Konzert: „Musik für den Frieden“ stattfinden. So kann das Friedensanliegen auch musikalisch zum Klingen gebracht werde. Meinrad Löffler, Leiter der Musikschule Schramberg, stellt mit Musikerinnen und Musikern ein eindrucksvolles Programm zusammen. Zwischen den Musikstücken wird Dr. Oliver Müller, Leiter von Caritas International Freiburg, zu Wort kommen, der das Elend in den Kriegsgebieten aus eigener Anschauung kennt.
„Viele Menschen tragen eine Friedenssehnsucht in ihren Herzen. Diese darf in beiden Veranstaltungen zum Ausdruck kommen“, so Diethelm und Saurer abschließend.