Schramberg – Egal ob Lehrerversorgung, Digitalpakt oder Corona-Tests – an den Schulen haben alle gerade mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Welche Themen die Stadt als Schulträgerin derzeit beschäftigen, und wo es Anknüpfungspunkte zur Arbeit des Schulamts in Donaueschingen gibt, das war kürzlich Thema bei einem Treffen zwischen Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr und der neuen Schulamtsleiterin Susanne Cortinovis-Piel. Über den Antrissbesuch berichtet die Pressestelle der Stadt in einer Mitteilung:
„Schon ohne Corona ist es eine große Herausforderung, die Infrastruktur an unseren Schulen auf einem ordentlichen Niveau zu halten,“ sagte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr. Zusammen mit Kindertages- und Sportstätten gehörten die Schulen zu den Top-3-Positionen im Investitionsprogramm der Stadt Schramberg. „Unser Ziel ist Schule als Ort, an dem sich Lernende und Lehrende gleichermaßen wohlfühlen,“ formulierte Eisenlohr.
Cortinovis-Piel, die erst vor einiger Zeit das Amt übernommen hat, freute sich über das Engagement der Stadt. „Der Austausch zwischen den Kommunen als Schulträgern, den Schulleitern und uns als Schulamt ist mir sehr wichtig. Im persönlichen Kontakt lassen sich Schwierigkeiten leichter lösen, und man kommt gemeinsam auf bessere Ideen,“ ist Cortinovis-Piel überzeugt.
Ganztagsschule als Herausforderung für die Kommunen
Und Herausforderungen gebe es auch jenseits der Pandemie zu lösen. „Der Rechtsanspruch auf einen Schulplatz an einer Ganztagsschule wird die Kommunen in den kommenden Jahren sehr fordern“, sagte die Oberbürgermeisterin, betonte aber auch, dass sie die Notwendigkeit eines solchen Angebots durchaus sehe.
Beim Treffen mit dabei waren auch Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch und Abteilungsleiterin Kerstin Flaig, die im steten Austausch mit den Schramberger Schulen stünden. Auch sie berichteten laut Pressemitteilung davon, dass gerade die Corona-Auflagen viel Extraarbeit für alle Beteiligten mit sich brächten. „Aber die Zusammenarbeit mit den Schulleiter-Teams läuft sehr gut und gemeinsam haben wir bisher jedes Problem gelöst“, so die beiden unisono.
„Corona-Schule“ kein Thema
Auf Nachfrage der NRWZ erklärte die Sprecherin der Stadt, die Vorgänge in Waldmössingen, waren „nicht Gegenstand des Besuchs, der dem gegenseitigen Kennenlernen diente.“ In Waldmössingen gehen bekanntlich fünf Grundschulkinder seit Schuljahrssbeginn nicht zur Schule. Sie werden in einem ehemaligen Laden unterrichtet. Gegen die Eltern laufen deshalb Bußgeldverfahren.