Ökumenischer Gottesdienst im Park der Zeiten. Foto: him
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Schramberg. Zum Auftakt des zweiten Stadfesttages hatten die beiden großen Kirchen in Schramberg zum ökumenischen Gottesdienst im Park der Zeiten eingeladen. Pfarrerin Martina Schlagenhauf und Pfarrer Rüdiger Kocholl leiteten den Gottesdienst.








Kocholl hieß die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher willkommen. Für manche sei die Nacht vielleicht ein bisschen kurz gewesen. „Aber wir sind alle ja noch sehr jung“, meinte er augenzwinkernd mit Blick auf die überwiegend grauen bis weißen Haare im Publikum.
Er wie auch Schlagenhauf betonten das Gemeinsame, den heiligen Geist und Jesus Christus als das gemeinsame Fundament aller Christen.

Martina Schlagenhauf und Rüdiger Kocholl hielten die Predigt gemeinsam. Foto: him

In der Lesung ging es um einen Text aus dem Prediger, in dem hervorgehoben wird, dass alles zu zweit besser als alleine klappt. Die beiden demonstrierten das sogleich und zogen einen Umzugskarton gemeinsam auf die Bühne. In der im Dialog gehaltenen Predigt lobten die beiden das gemeinsame Engagement der Kirchengemeinden in Schramberg, etwa bei der Tafel, in der Bürgerstiftung oder im Weltladen.

Wir sind nicht weltanschaulich neutral

Sie kamen aber auch auf die Forderung nach „weltanschaulicher Neutralität“ zu sprechen. Weltanschaulich neutral seien sie nun mal als Christen nicht. Deshalb „fremdelten“ wohl einige mit den Kirchen. Der Staat, der sollte neutral sein, aber alle anderen Institutionen machten in ihrer Unterschiedlichkeit die Vielfalt der Gesellschaft aus.

Schlagenhauf meinte im Blick auf den Zustand der Kirchen, man müsse sich „warm anziehen“, denn die Kirchen seien „derzeit nicht gerade in“. Trotz allem müssten die Kirchen „sichtbar bleiben“ forderte Kocholl. Und schloss: „Es geht nur zusammen. Zusammen mit Gott.“

Foto: him

Nach dem gemeinsamen „Vater unser“ und dem Segen bedankte sich Pfarrerin Marina Schlagenhauf bei allen mitwirkenden Sängerinnen und Sängern, Judith Kilsbach für die Leitung und Georg Diethelm für die Begleitung am E-Piano. Sie dankte der Stadtverwaltung und Jogi Kaltenbacher für Organisation und Soundsystem und wünschte allen noch ein schönes Stadtfest.

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... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.