Für die Schülerinnen und Schüler zweier siebter Klassen des Gymnasiums begann das zweite Schulhalbjahr „mit einer kleinen Revolution“, so die Schule in einer Pressemitteilung. Weiter heißt es: Sie erhielten Tablets, die künftig das wesentliche Unterrichtsmedium sein werden.
„Wir versprechen uns vom Einsatz der Tablets mehr Motivation der Schülerinnen und Schüler im Unterricht und größere Lernerfolge“, begründet Oliver Porsch, technischer Leiter des Unterrichtsversuchs, die Ausstattung der beiden siebten Klassen mit dem neuen Medium. Das Gymnasium sammelte schon in der Vergangenheit erste Erfahrungen mit dem Tablet-gestützten Unterricht.
Zwei zehnte Klassen waren nacheinander mit Tablets ausgestattet worden. Dabei wurde deutlich, dass die technische Infrastruktur der Schule noch verbessert werden musste. Mittlerweile wurden die WLAN-Struktur und das Schulnetz optimiert. Außerdem wählte die Schule andere Tablet-Modelle.
Möglich wurde die Ausstattung der siebten Klassen mit Tablets erst dadurch, dass sich das Gymnasium an einem entsprechenden Projekt des Kultusministeriums beteiligte. Erfolgreich bewarb es sich und erhielt 54.000 Euro für die Anschaffung der Tablets. Diese werden den Schülerinnen und Schülern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Zentrale Verwaltung – Klauen sinnlos
Sie werden allerdings zentral verwaltet. Alle Einstellungen und Apps werden zentral eingerichtet, was den Vorteil hat, dass Außenstehende auf die Tablets nicht zugreifen können. „Deshalb ist auch jeder Versuch, ein Tablet zu stehlen, völlig sinnlos“, weist Oliver Porsch auf einen wesentlichen Vorteil dieses Verfahrens hin.
Der Einsatz der Tablets hat zahlreiche Vorteile. Die meisten Lehrwerke sind als elektronische Schulbücher im Tablet gespeichert. „Jetzt müssen wir nicht mehr jeden Tag die schweren Schulbücher mitschleppen“, freuen sich daher die Schüler der 7d. Neben den Schulbüchern sind weitere multimediale Inhalte abrufbar. So erweitert das Tablet die Lernmöglichkeiten der Schüler erheblich, zum Beispiel indem es ermöglicht, naturwissenschaftliche Experimente zu simulieren.
Wissenschaftlich begleitet wird der Einsatz der Tablets vom Hector-Institut der Universität Tübingen. Im kommenden Schuljahr werden zwei weitere siebte Klassen mit Tablets ausgestattet. Sie werden dann mindestens bis zum Ende des neunten Schuljahres, also insgesamt zweieinhalb Jahre, mit diesem Medium arbeiten.